Das Luxus-Imperium der Familie Arnault
Louis Vuitton Moët Hennessy. Von Mode bis zu Medien: Franzosen stehen hinter 75 Marken
Entstanden 1987 aus der Fusion der Traditionsmarken Louis Vuitton und Moët Hennessy, wuchs der französische LVMH-Konzern durch Übernahmen zum größten Luxuslabel der Welt heran. Heute gehören 75 verschiedene Marken zum börsenotierten Konzern, der mehrheitlich im Besitz der Familie Arnault steht. Die Palette reicht von Lederwaren, Schmuck, Parfum, Mode und Spirituosen bis zu Freizeitparks. Wohl am bekanntesten sind die Franzosen für ihre exklusiven Handtaschen unter der Marke Louis Vuitton, die es seit 1854 gibt. Zu den Koffermarken zählt auch die deutsche Rimowa. Beim Schmuck baut der Konzern bisher auf den Glanz der italienischen Marke Bulgari.
Zur Uhrensparte zählen Dior Watches, Tag Heuer, Zenith oder Hublot. Auf dem Laufsteg punktet der Konzern mit gleich mehreren bekannten Marken: Givenchy, Kenzo, Emilio Pucci, Edun, Loro Piana und Céline. Erst vor zwei Jahren übernahm LVMH Christian
Dior zu Gänze.
Im Parfumbereich konkurriert die Filialkette Sephora gegen die deutsche Douglas. In Österreich ist Sephora bisher nicht vertreten. Ein Riese ist der Konzern im Spirituosen-Bereich, vor allem bei Cognac und Champagner mit den Traditionsmarken Hennessy, Dom Perignon und Moët & Chandon. Wodka Belvedere und Whisky Glenmorangie runden das Angebot ab. Weiters befinden sich einige Weingüter
im Besitz der Franzosen. Weniger bekannt ist, dass LVMH auch im Mediengeschäft tätig ist und die französische Wirtschaftszeitung Les Echos und das Anlegermagazin Investir besitzt. Schließlich leisten sich die Franzosen mit dem Jardin d’Acclimatations einen eigenen Freizeitpark mitten im Pariser Bois de Boulogne. Die LVMH-Gruppe beschäftigt weltweit rund 150.000 Mitarbeiter. Mit dem Kauf von Tiffany kommen weitere rund 14. 200 hinzu.