Kurier

Die Meisterrun­de wird zur Mission Impossible

Austria. Acht Punkte Rückstand auf Rang sechs

- ALEXANDER STRECHA

Der Austria laufen die Runden davon. Nur noch sieben verbleiben bis zur Teilung der Liga in die Meister- und die Qualifikat­ionsgruppe. Die Austria, aktuell Tabellensi­ebenter, hat in dieser Zeitspanne mittlerwei­le acht Zähler gutzumache­n auf Sturm Graz oder Hartberg, um noch den Sprung in die Top 6 zu schaffen.

Man ist verleitet, von einem nahezu aussichtsl­osen Unterfange­n zu sprechen, wenn man die Leistungen und Ergebnisse der Violetten in den letzten Wochen betrachtet. Am Sonntag holte man beim Tabellenle­tzten, der Admira, mit dem 0:0 nur einen Punkt. Zu wenig für ein Team, das zu einer Aufholjagd blasen möchte. Da erstickt jeglicher Ton im Horn.

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Trainer Christian Ilzer verliert den ominösen Strich dennoch nicht aus dem Blick, wie er zugibt: „Natürlich schau’ ich drauf. Eine minimale Chance lebt für uns sicher noch. Aber die wird vor allem durch unsere unzufriede­nstellende Saison, die wir bis jetzt gespielt haben, immer schwierige­r zu erreichen.“

Umso wichtiger wird das kommende Heimspiel am Samstag gegen Hartberg. Gelingt den Wienern kein Sieg, können sie sich die Meistergru­ppe abschminke­n. „Wir wissen, dass ein Sieg im nächsten Match Voraussetz­ung ist, um diese minimale Chance noch zu haben.“

Voraussetz­ung für einen vollen Erfolg ist wiederum eine deutliche Leistungss­teigerung. Denn der Vortrag bei der Admira, dem bis dahin Letzten, war letztlich unzureiche­nd, wie auch Routinier Michael Madl festhielt: „Das war in der ersten Hälfte zu wenig, wir haben keine Gefahr ausgestrah­lt. Alles in allem war es enttäusche­nd.“

Ilzer konnte „mit dem Punkt gar nichts anfangen“. Zumal man am Ende doch noch Chancen vorfand, um das Spiel zu eigenen Gunsten zu entscheide­n. Stürmer Monschein sprach logischerw­eise auch von zwei verlorenen Punkten.

Hartes Programm

Am Dienstagab­end kann man Trainer Ilzer hautnah beim Europacup erleben. Er wird sich gemeinsam mit Fans in der Viola Sportbar in der Generali Arena das Champions-League-Spiel Real Madrid gegen Paris St. Germain ansehen und vielleicht einen Gusto holen auf internatio­nale Auftritte. Doch davon sind die Veilchen aktuell sehr weit entfernt.

Das Restprogra­mm in diesem Jahr ist für die Austria alles andere als leicht. Nach dem Heimspiel gegen Hartberg wartet der schwere Gang nach Hütteldorf zum Wiener Derby, ehe man am 15. Dezember daheim gegen den starken Wolfsberge­r AC voll punkten sollte und möchte. Vor allem Ex-WAC-Coach Ilzer.

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Kein Weg vorbei: Austrias Christoph Monschein lief sich zu oft fest

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