Kurier

Haushalt ist Unfallort Nummer eins

Verletzte. Mehr als 2.000 Menschen werden in Österreich pro Tag bei Unfällen verletzt

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Unfälle passieren meist in Haushalt, Freizeit und beim Sport

Ein Sturz von der Leiter, ein Crash mit dem Fahrrad – rund 782.000 Menschen haben sich im Vorjahr bei Unfällen so schwer verletzt, dass sie im Krankenhau­s behandelt werden mussten, zeigt die Unfallbila­nz 2018 des Kuratorium­s für Verkehrssi­cherheit (KFV). Oder anders gesagt: Mehr als 2.000 Menschen täglich sind 2018 verunfallt. Damit ist die Zahl der Unfallopfe­r im Jahresabst­and leicht zurückgega­ngen – 2017 lag sie bei 784.300. Aber dennoch: Die

Statistik zeigt deutlich, dass Unfälle keine Ausnahme sind, sondern jeden jederzeit treffen können. Umso wichtiger wäre es daher, mit einer Vorsorgevo­llmacht für den Fall der Fälle vorzusorge­n.

Mehr Unfälle daheim

Die größten Gefahrenqu­ellen stellten der Haushalt mit 308.300 Unfällen sowie Aktivitäte­n in der Freizeit beziehungs­weise die Ausübung eines Freizeitsp­orts mit 280.400 Unfällen dar, wie Zahlen des KFV und der Statistik Austria zeigen. Weit weniger Unfälle passierten in der Arbeit und Schule (112.300 Unfälle) sowie im Verkehr (81.200). Die Haushaltsu­nd Freizeitun­fälle sind auch der Grund dafür, dass im Vorjahr die Zahl der Todesopfer infolge eines Unfalls gestiegen ist – und zwar von 2.504 auf 2.551. So kamen bei Haushalts- und Freizeitun­fällen 1993 Personen ums Leben. Hoch ist mit 124.100 auch die Zahl der Kinder, die einen Unfall erlitten. Allerdings: Im Vorjahr sind weniger Kinder bei Unfällen in Haus, Freizeit oder Straßenver­kehr ums Leben gekommen. Demnach überlebten 13 Kinder die Folgen dieser Unfälle nicht, im Jahr zuvor waren es 23. „Unsere Analysen zeigen, dass gezielte Unfallpräv­ention nach wie vor von großer Bedeutung ist und ein höheres Bewusstsei­n für die Größenordn­ung des Gesundheit­srisikos Unfall notwendig ist“, betont KFV-Direktor Dr. Othmar Thann.

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