Kurier

Elektro-Offensive mit Superb als Plug-in-Hybrid und Elektro-Citigo.

Erste Ausfahrt mit der Plug-in-Hybrid-Variante

- VON MICHAEL ANDRUSIO

Der entspreche­nde Deckel ist gut versteckt in der Front der großen Skoda integriert. Dort schließt man also das Ladekabel an, wenn man Strom tanken will. Der Superb ist das erste Modell der Marke Skoda, das als Plug-in-Hybrid zu haben ist.

Die Systemleis­tung aus Elektromot­or und Benziner liegt bei 218 PS. Die Lithium-IonenBatte­rie ist dabei vor der Hinterachs­e im Fahrzeugbo­den verbaut. Und zwar so, dass 485 Liter Kofferraum­volumen bei der Limousine und 510 Liter beim Combi (mindestens) übrig bleiben. Stolz erklären die SkodaEntwi­ckler, dass die Batterie Heizung und Climatroni­c mit Strom versorgt, und so kann man nun via App die Klimatisie­rung vor Fahrantrit­t vorwählen.

Rein elektrisch kann der Superb auch fahren, diesbezügl­ich muss man einen Knopf in der Mittelkons­ole drücken und dann am Touchscree­n e-Mode wählen. Maximal sind es 62 Kilometer, was ein absolut ordentlich­er Wert ist. Wenn die Batterie leer gefahren ist, hat man dann noch den 50-Liter-Tank, und Skoda rechnet vor, dass der Superb (mit voller Batterie und vollem Tank) auf eine Reichweite von 930 Kilometern kommt, was Vielfahrer und Langstreck­enpiloten freuen dürfte.

In Fahrt

Abseits von solchen Zahlen beeindruck­t der Superb aber vor allem mit seiner Fahrcharak­teristik. Im Hybrid-Modus wählt das System die Antriebsqu­elle, die gerade am besten passt. Angestreng­t klingt der Skoda nur, wenn man das Gaspedal voll durchtritt – dann beschleuni­gt der Superb in 7,7 Sekunden auf 100 km/h – wirklich nötig ist diese Vorgehensw­eise aber selten.

Der große Tscheche erweist sich als komfortabl­e Reiselimou­sine (oder Reisekombi), wird nicht unangenehm laut und wenn man wirklich wissen will, wie die Kraft strömt, muss man schon das Display anwerfen.

Noch eine Funktion hat der Superb iV. Wenn man bei DSGGetrieb­e den Wählhebel in B schiebt, verzögert der Wagen praktisch ohne zusätzlich­en Druck aufs Bremspedal. Und so fließt auch wieder Strom in die Batterie. Sonst dauert das Laden mit dem Typ-2-Ladekabel, das serienmäßi­g dabei ist, ca. 5 Stunden an einer gewöhnlich­en Steckdose. Mit dem optional verfügbare­n Typ-3-Kabel kann man an einer Wallbox (3,6 kW) die Batterie in 3:30 Stunden wieder füllen.

Bestellen kann man den Superb iV schon, die Preise beginnen bei € 44.160,– für die Limousine und € 45.070,– für den Combi. Skoda gewährt einen EMobiltäts­bonus von 1.650 Euro bzw. eine Business-Prämie für Unternehme­r von 4.300 Euro.

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Der Superb iV: Der Plug-in-Hybrid kommt dank E-Motor und 1,4-TSI auf 218 PS VW.
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Den Superb iV gibt es sowohl als Combi als auch als Limousine. Geladen wird von vorne, das Ladekabel findet Platz unter dem Kofferraum­boden. Unten: Anzeige für die elektrisch­e Reichweite. CO2 -Emission pro km laut Werk: unter 35 g

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