Elektro-Offensive mit Superb als Plug-in-Hybrid und Elektro-Citigo.
Erste Ausfahrt mit der Plug-in-Hybrid-Variante
Der entsprechende Deckel ist gut versteckt in der Front der großen Skoda integriert. Dort schließt man also das Ladekabel an, wenn man Strom tanken will. Der Superb ist das erste Modell der Marke Skoda, das als Plug-in-Hybrid zu haben ist.
Die Systemleistung aus Elektromotor und Benziner liegt bei 218 PS. Die Lithium-IonenBatterie ist dabei vor der Hinterachse im Fahrzeugboden verbaut. Und zwar so, dass 485 Liter Kofferraumvolumen bei der Limousine und 510 Liter beim Combi (mindestens) übrig bleiben. Stolz erklären die SkodaEntwickler, dass die Batterie Heizung und Climatronic mit Strom versorgt, und so kann man nun via App die Klimatisierung vor Fahrantritt vorwählen.
Rein elektrisch kann der Superb auch fahren, diesbezüglich muss man einen Knopf in der Mittelkonsole drücken und dann am Touchscreen e-Mode wählen. Maximal sind es 62 Kilometer, was ein absolut ordentlicher Wert ist. Wenn die Batterie leer gefahren ist, hat man dann noch den 50-Liter-Tank, und Skoda rechnet vor, dass der Superb (mit voller Batterie und vollem Tank) auf eine Reichweite von 930 Kilometern kommt, was Vielfahrer und Langstreckenpiloten freuen dürfte.
In Fahrt
Abseits von solchen Zahlen beeindruckt der Superb aber vor allem mit seiner Fahrcharakteristik. Im Hybrid-Modus wählt das System die Antriebsquelle, die gerade am besten passt. Angestrengt klingt der Skoda nur, wenn man das Gaspedal voll durchtritt – dann beschleunigt der Superb in 7,7 Sekunden auf 100 km/h – wirklich nötig ist diese Vorgehensweise aber selten.
Der große Tscheche erweist sich als komfortable Reiselimousine (oder Reisekombi), wird nicht unangenehm laut und wenn man wirklich wissen will, wie die Kraft strömt, muss man schon das Display anwerfen.
Noch eine Funktion hat der Superb iV. Wenn man bei DSGGetriebe den Wählhebel in B schiebt, verzögert der Wagen praktisch ohne zusätzlichen Druck aufs Bremspedal. Und so fließt auch wieder Strom in die Batterie. Sonst dauert das Laden mit dem Typ-2-Ladekabel, das serienmäßig dabei ist, ca. 5 Stunden an einer gewöhnlichen Steckdose. Mit dem optional verfügbaren Typ-3-Kabel kann man an einer Wallbox (3,6 kW) die Batterie in 3:30 Stunden wieder füllen.
Bestellen kann man den Superb iV schon, die Preise beginnen bei € 44.160,– für die Limousine und € 45.070,– für den Combi. Skoda gewährt einen EMobiltätsbonus von 1.650 Euro bzw. eine Business-Prämie für Unternehmer von 4.300 Euro.