Kurier

Rapid jubelt beim Vizemeiste­r

Nach dem Europacup-Aufstieg gehen die Linzer gegen starke Hütteldorf­er zu Hause mit 0:4 unter

- VON ALEXANDER HUBER

Fußball. In der Bundesliga nähert sich Rapid den Top drei an. Nach einem 4:0-Sieg beim LASK beträgt der Rückstand auf den WAC und Rang drei nur noch zwei Punkte.

Der LASK hat die große Chance auf Platz eins vergeben. Nachdem Salzburg nur 1:1 bei der Admira gespielt hatte, überrascht­e Rapid mit einer Top-Leistung und einem 4:0Erfolg beim Zweiten. „Der LASK hat in 15 Runden acht Tore bekommen. Wenn du da 4:0 gewinnst, muss alles perfekt gelaufen sein“, jubelte Trainer Didi Kühbauer nach dem heißen Fight in der Kälte.

Beim Heimspiel (1:2) war Rapid zum einzigen Mal mit einem 4-2-2-2 eingelaufe­n. Auch in Pasching wurde ein neues System probiert: Hinter Solospitze Fountas agierten Schwab und Knasmüllne­r als Spielmache­r vor zwei Sechsern. Der Ausfall von Plan A, B und C für die rechte Seite (Schick, Stojkovic, Auer) wurde mutig beantworte­t: Arase sollte die Flanke zumachen. Der gelernte Stürmer schaffte das mit Bravour.

Bierdusche­n-Alarm

Ullmann bekam bei der Rückkehr zu seinem Stammverei­n einige Bierdusche­n ab.

LASK-Coach Valérien Ismaël reagierte auf die Norwegen-Reise mit Raguz als einzi

gem Neuen. Mit der Euphorie des größten internatio­nalen Erfolges wurde losgelegt: Strebinger rettete gegen Frieser und parierte auch den Nachschuss von Ranftl (3.).

Für Rapid zeigte Fountas mit einem frechen Versuch aus 40 Metern auf (10.). Aus nur sechs Metern köpfelte der Goalgetter nach Knasmüllne­rFlanke, doch Schlager hielt (19.). Umgekehrt funktionie­rte es besser: Schwab hatte rasch eingeworfe­n, Fountas spielte quer und Christoph

Knasmüllne­r traf – 0:1 (34.). Beeindruck­end war die Reaktion des Vizemeiste­rs: Frieser köpfelte an die Latte, den Raguz-Nachschuss parierte Strebinger überragend (36.). Zwei Minuten später zählte ein Raguz-Treffer nicht (Abseits). Auch nach der Pause war der LASK anfangs gefährlich­er. Michorl traf per Prachtschu­ss die Latte (57.).

Nach einem Stangensch­uss und dem folgenden Corner konterte hingegen Rapid über Schwab und Ljubicic

perfekt. Taxi Fountas vollendete per Lupfer (67.).

Einige Linzer „Fans“verloren die Nerven und warfen Bierbecher auf die jubelnden Rapidler. Schwab sah für seine Reaktion Gelb. „Das war unnötig von mir und Gelb gerecht“, sagte Schwab über seiner Geste zum Publikum.

Doppeltes Eigentor

Falsche Worte fand Goiginger – Rot wegen Beleidigun­g. Der folgende Schwab-Freistoß fand über Petar Filipovics

Kopf den Weg ins Linzer Tor (84.). Also zwei Eigentore in einer Minute. „Das passt zu diesem Tag zum Vergessen“, erkannte Ismaël.

Joker Aliou Badji erhöhte mit dem letzten Konter nach einem Pass von Murg noch auf 4:0 (94.).

Rapid bleibt auswärts bärenstark, in sieben Spielen gab es sechs Siege und das 2:3 in Salzburg. Vor dem Derby beträgt der Abstand auf die Austria und Platz sieben weiterhin neun Punkte.

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Mit allen Mitteln: Rapid (Sonnleitne­r) erkämpfte sich beim LASK (Frieser) ein 4:0 und drei Punkte

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