Auch die Admira knackt die Salzburger DNA
Überraschung. Der Serienmeister kam beim Nachzügler nur zu einem 1:1-Unentschieden
Es ist momentan relativ einfach in der Bundesliga, gegen Salzburg zu punkten. Dafür reichen eine Fünferkette in der Abwehr und drei defensive Mittelfeldspieler, die die Räume extrem dicht machen. Nach St. Pölten kam so auch die Admira gegen den Serienmeister zu einem Remis.
„Es war ein komisches Spiel. Die Admira hat tief und stark verteidigt. Wir haben nicht verloren, es ist also nichts passiert. Aber wir müssen lernen aus den letzten beiden Spielen, in denen wir sehr dominant waren. Das dürfte ein guter Matchplan gegen uns sein. Wir müssen uns darauf besser einstellen“, meinte Trainer Jesse Marsch.
Admira-Trainer Klaus Schmidt gab zu, dass er sich von St. Pölten einiges abgeschaut hat, aber auch von Sturm. Die Grazer hatten ebenfalls mit fünf Verteidigern den Salzburgern ein 1:1 abgerungen. „Wir waren gegen den Ball sehr, sehr gut. Wir haben nicht viel zugelassen. Meine Mannschaft hat versucht, im Rahmen ihrer Möglichkeiten alles zu geben. Das ist uns gelungen.“
Die Partie wäre wohl anders verlaufen, hätte der Koreaner Hwang in der zweiten Minute nicht das Kunststück geschafft, aus kurzer Distanz Admira-Verteidiger Bauer auf abzuschießen anstatt ins sonst leere Tor zu schießen. Es sollte aber die einzige herausgespielte Salzburger Chance für lange Zeit bleiben.
Der Admira gelang hingegen mit der ersten Offensivaktion
das 1:0. Den Kopfball von Bakis nach einem Kerschbaum-Freistoß konnte Keeper Stankovic bei seinem Comeback zwar abwehren, für Schiedsrichter Eisner allerdings erst im Tor (15.).
Salzburg war zwar danach praktisch immer im Ballbesitz. Die vielen hohen Bälle waren aber ein untaugliches Mittel, um die schwarze Mauer der Admira ins Wanken zu bringen – bis zur 77. Minute, da traf Hwang dann doch noch ins Tor.