Anekdoten, Aufreger, Abschiede
Ein herausragender Hamilton, Streit bei Ferrari, der 1.000. Grand Prix – das war das Formel-1-Jahr
Weltmeisterlich schloss Weltmeister Lewis Hamilton das Formel-1-Jahr ab. Der 34-jährige Engländer gewann den Grand Prix in Abu Dhabi überlegen vor Red-Bull-Mann Max Verstappen und FerrariPilot Charles Leclerc. Hamilton dominierte nicht nur das gestrige Rennen, der Mercedes-Star prägte die gesamte Saison 2019. Doch nicht nur der nun sechsfache Weltmeister drückte dem Sport heuer den Stempel auf.
Hamiltons Zukunft Dass Lewis Hamilton der Alleskönner unter den Piloten ist, zeigt der alte und neue Champion auch im letzten Saisonrennen: Poleposition, schnellste Rennrunde (mit Rundenrekord), Rennsieg. Mit 413 WM-Punkten schafft er einen neuen persönlichen Saisonrekord. „Ich bin dankbar und stolz“, sagt Hamilton nach dem Rennen. „Ich bin rundum glücklich. Dieses Auto hier ist fast ein Kunstwerk.“Dieser Rennwagen beschert Mercedes den sechsten Konstrukteurstitel in Folge, was gemeinsam mit Ferrari (1999 – 2004) Rekord bedeutet. Bis Ende 2020 wird Hamilton sicher noch mit dem Silberpfeil fahren, so lange läuft sein Vertrag. Doch in den letzten Tagen werden Gerüchte laut, dass Hamilton seine Karriere bei Ferrari beenden könnte. Zwei Treffen mit dem Präsidenten von Fiat (Eigentümer von Ferrari) soll es bereits gegeben haben.
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Die Abschiede
Am 20. Mai stirbt der bekannteste Sportler, den Österreich je hatte und einer der charismatischsten Männer der Formel 1: Niki Lauda. Als erster Sportler wird Lauda im Stephansdom aufgebahrt, begleitet von Prominenz aus aller Welt. Bestattet wird er in seinem Rennoverall. Der Wiener mit der roten Kappe fehlt seinem Mercedes-Team und dem gesamten Sport, unvergessen bleiben seine markigen Sprüche. Bereits vor Saisonstart stirbt der langjährige Renndirektor Charlie Whiting im 67. Lebensjahr. Wie gefährlich Motorsport ist, wird am 31. August sichtbar. Formel-2-Pilot Anthoine Hubert (FRA) verunglückt in Spa. Er wird 22 Jahre alt. !
Das Heimspiel
Das Rennen in Spielberg wird am 30. Juni zur Party: volle Ränge, Tausende Fans aus den Niederlanden und ein packender Zweikampf um den Sieg zwischen Max Verstappen und Charles Leclerc. In einem beinharten Manöver setzt sich Verstappen zwei Runden vor Schluss durch. Es ist ein Duell, das die Formel 1 prägen kann. Für Motorlieferant Honda ist es der erste sieg seit 13 Jahren.
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Die jungen Wilden
23 Jahre, 8 Monate und 13 Tage beträgt das Durchschnittsalter von Max Verstappen, Pierre Gasly und Carlos Sainz jr. bei der Siegerehrung in Brasilien. Jünger war zuvor noch kein Formel-1-Podium.
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Das Spektakel Kritisiert wird die Formel 1 seit Jahren, zu berechenbar sei der Zirkus. Langweilig ist heuer nur das Rennen auf der Asphaltfläche von Le Castellet. Der Rest der Saison, in der die Königsklasse den 1.000. Grand Prix zelebriert, ist unterhaltsam, herausragend das Rennen in Deutschland bei wechselnden Verhältnissen. Trotz eines Drehers geht der Sieg an Verstappen, Lokalmatador Sebastian Vettel fährt vom letzten Startplatz auf Rang zwei. !
Das Ferrari-Duell
Als WM-Favorit startet Sebastian Vettel in die Saison. Doch der Deutsche reibt sich auf im Ferrari-Teamduell mit
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Jungstar Charles Leclerc. Der Kampf eskaliert endgültig in Interlagos, als die beiden kollidieren und ausscheiden. Leclerc scheint bei Ferrari die Zukunft zu gehören. Doch schwer vorstellbar ist, dass sich ein vierfacher Weltmeister wie Vettel im kommenden Jahr mit der Rolle als Nummer 2 zufrieden geben wird.
Die Farce
Der Kampf um den besten Startplatz endet in Monza mit einer Peinlichkeit: Um sich für eine schnelle Runde in Position zu bringen, drosseln die Piloten in der Vorbereitungsrunde dermaßen das Tempo, dass sieben von ihnen erst nach Ablauf der Zeit über die Startlinie kommen.
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Lando Norris (ENG) jr. (ESP) +1:04,357 +1 Runde +1 Runde +1 Runde
Weiters: 11. Daniel Ricciardo (AUS), 12. Nico Hülkenberg (GER) beide Renault, 13. Kimi Räikkönen (FIN) Alfa Romeo, 14. Kevin Magnussen (DEN),
15. Romain Grosjean (FRA) beide Haas.
Ausgeschieden: Stroll (CAN) Racing Point.
FAHRER-WM
TEAM *Extra-Punkt für die schnellste Rennrunde TEAM-WM P
P
Alexander Albon (THA)
Daniil Kwjat (RUS)
Carlos Sainz
2
Toro Rosso
McLaren
+43,435