Ein Pop-up-Lokal, das jetzt doch fix bleibt
Das „Kikko-Ba“war nur temporär geplant, hat sich mit seinen japanisch-spanischen Tapas einen festen Platz erkocht
Manchmal hat man einfach Glück. Dann kriegt man auch in einem winzigen Lokal sofort einen Sitzplatz. Und man erfährt zudem erfreuliche Neuigkeiten: Das Kikko-Ba wird es weiterhin in der Schleifmühlgasse 8 geben. Ursprünglich war der Ableger des trendigen „Mochi“in der Praterstraße ja als Pop-up-Lokal bis Jahresende angelegt. Im Juli war man mit ins ehemalige „Coté Sud“eingezogen und hatte mit ungewöhnlicher, aber geschmacksintensiver, japanisch-spanisch-italienischer Fusionsküche vom Start weg für Aufsehen (und lange Warteschlangen vor dem kleinen Lokal) gesorgt.
Die Küche ist auch fünf Monate später noch immer einen
Besuch wert. Wer die Fusionsküche so wie bisher genießen will, sollte im Dezember vorbeischauen. Wer weiß, ob dem Mochi-Team nicht noch einige Veränderungen einfallen.
Aus der kleinen Karte sucht man sich am besten zwei oder drei Gerichte aus – ideal, wenn sich mehrere Leute durchkosten wollen.
Das Portobello Sando (8,90
€) ist ein Brioche-Sandwich mit einem schön fleischigen, bissfesten BBQ-Portobello-Pilz. Garniert wird mit Weißkraut, das mit würzigem Chimichurri (ursprünglich eine argentinische Sauce) abgeschmeckt ist. Die Schärfe in Kombination mit dem leicht süßlichen, knusprigen Brioche ist wirklich fein. Noch geschmacksintensiver lassen sich die Patatas Bravas mit japanischem Curry und Shichimi (6,60 €) an. Die ordentliche Portion Erdäpfel ist so gebraten, wie man sie von spanischen Tapas kennt. Durch die spezielle Currymischung und die traditionelle japanische Gewürzmischung Shichimi überraschen sie aber: Wohlige, gut dosierte Schärfe breitet sich im Mund aus – und wärmt gerade jetzt schön.