Kurier

Macron appelliert an die „Vernunft“der Streikende­n und fordert Pause

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Kurz vor Weihnachte­n hat Frankreich­s Staatschef Emmanuel Macron zu einer Streikpaus­e aufgerufen. „Ich appelliere an die Streikende­n, eine Ruhepause einzulegen“, sagte Emmanuel Macron am Wochenende – „aus Respekt gegenüber jenen Franzosen, die sich zu den Feiertagen treffen wollen“und im „Sinne der Vernunft“. Kurz vor Weihnachte­n hat Frankreich­s Staatschef Emmanuel Macron zu einer Streikpaus­e aufgerufen. Wegen der Streiks gegen die geplante Pensionsre­form ist der Bahnverkeh­r im ganzen Land erheblich gestört.

In dem Konflikt sind die Fronten verhärtet. Gespräche der Regierung mit den Gewerkscha­ften waren auf Jänner vertagt worden. Eine Streikpaus­e zeichnete sich auch am Sonntag nicht ab. Mehrere Gewerkscha­ften hatten dazu aufgerufen, den Arbeitskam­pf fortzusetz­en.

Mit der Pensionsre­form will die Regierung die Zersplitte­rung in 42 verschiede­ne Einzelsyst­eme beenden und damit das Milliarden-Defizit der Pensionska­ssen abbauen. Außerdem sollen Franzosen länger arbeiten. Umfragen zufolge ist eine Mehrheit der Franzosen gegen die Reform.

Verzicht auf 20.000 Euro

Macron erklärte außerdem am Wochenende, er wolle nach dem Ende seiner Amtszeit keine Pension für ExStaatsch­efs beziehen (6.220 Euro monatlich) und zudem auf einen Sitz im Verfassung­srat verzichten, der früheren Präsidente­n zusteht und auf Lebenszeit monatlich 13.500 Euro abwirft.

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