Funkenflug vor dem Fest
Eishockey. Die Capitals verloren ein intensives Duell mit Salzburg 2:3. Dennoch durften die 7.022 Fans feiern.
Wunderkerzen, Weihnachtshauben, Selfies mit den Fans und Nachwuchsspielern – doch in den Gesichtern der Capitals-Profis war es schwer, eine besinnliche Miene zu finden. Zu schmerzlich war die Niederlage gegen Red Bull Salzburg im letzten Spiel vor dem Fest. Nach dem 2:3 blieb den Wienern der Sprung an die Tabellenspitze untersagt, statt dessen führt Salzburg vor der dreitägigen Weihnachtspause mit fünf Punkten vor den Wienern. „In der ersten Viertelstunde nach so einem Spiel ist es nicht leicht. Aber dann muss man es schaffen, mit den Fans ein wenig zu feiern“, sagte Ali Wukovits, der das 2:3 der Capitals erzielt hatte.
Salzburg dominierte lange das Geschehen in der mit 7.022 Fans ausverkauften Erste Bank Arena und ging durch Brickley (3.) früh in Führung. Es war bereits der zweite Alleingang des Amerikaners zu diesem Zeitpunkt. Dass es nach 40 Minuten nur 3:1 für Salzburg stand, hatten die Wiener auch den drei Stangen- bzw. -Lattentreffern zu verdanken.
Nach der zweiten Pause nahmen die Capitals mehr Risiko und wurden belohnt: Nach einer starken Vorarbeit von Baun traf Wukovits unter die Latte zum 2:3 (43.). Das war eine Initialzündung für die Wiener, die sich von da an mehr zutrauten und erstmals in dieser Partie Druckphasen aufbauen konnten. Doch Zählbares kam nicht mehr heraus. Es war die dritte Niederlage im dritten Saisonduell der beiden Mannschaften. Und so waren es dann wieder die Wunderkerzen, die Funken auf dem Eis sorgten.
KAC verliert erneut
Zu einem richtig schlechten Zeitpunkt ist der KAC in eine Krise geschlittert. Nach sechs Siegen in Folge verlor der Meister zuletzt vier Spiele in Folge. Das 1:2 am Sonntag vor dem eigenen Publikum gegen Fehervar war der vorläufige Tiefpunkt. Der Vorsprung auf den sechsten Platz ist auf drei Punkte geschmolzen. Die Ausbootung von David Fischer als Kapitän durch Trainer Matikainen dürfte keinen guten Effekt haben.