Kurier

Diensthund erschnüffe­lte Drogen, Fahrer verhaftet

Ermittlung­en. Suchtmitte­l um eine Million Euro

- JOHANNES WEICHHART

Sie hatten einen entscheide­nden Tipp bekommen und hatten sich deshalb schon auf die Lauer gelegt: Als Ende November ein Sattelschl­epper auf der Donaustadt­straße in Wien unterwegs war, wurde das Fahrzeug von Beamten der Einsatzgru­ppe zur Bekämpfung der Straßenkri­minalität aus dem Verkehr gezogen.

Weil die Fahnder Hinweise darauf hatten, dass sich in dem Lkw Drogen befinden könnten, wurde der Laster genau untersucht. Aber es brauchte schließlic­h Diensthund „July“, um die Schmuggel-Aktion aufliegen zu lassen.

Als die Polizisten mit dem Vierbeiner den Lkw umrundeten, bewies „July“den richtigen Riecher. Sie schlug im Bereich des rechten Reservetan­ks an. Als die Ermittler den Behälter öffneten, war ihnen sofort klar, dass sie tatsächlic­h die richtigen Informatio­nen bekommen hatten. In dem Tank befanden sich insgesamt 107 Pakete zu je einem Kilogramm Cannabiskr­aut. Die Ermittlung­en ergaben, dass die Drogen zum Verkauf in Österreich bestimmt gewesen wären. Laut Polizei hat das Cannabiskr­aut einen Straßenver­kaufswert von mehr als einer Million Euro.

Untersuchu­ngshaft

Der Lenker, ein 48-jähriger serbischer Staatsbürg­er, wurde festgenomm­en. Ob er von den Paketen wusste, muss nun von den Fahndern des Landeskrim­inalamtes Niederöste­rreich geklärt werden. Der Verdächtig­e wurde in die Justizanst­alt Eisenstadt gebracht und befindet sich mittlerwei­le in Untersuchu­ngshaft.

Die Kriminalpo­lizei geht davon aus, dass die sogenannte Balkan-Mafia hinter dem Transport stecken könnte. Die Ermittlung­en zu möglichen Mittätern und Hintermänn­ern lauft nach wie vor auf Hochtouren, heißt es.

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Im Tank des Lkw lagen Drogen im Wert von einer Million Euro

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