Ausverkauf: Das Ampelpärchen-Geschäft ist insolvent und räumt sein Lager
Pleite. Sie waren quasi die Maskottchen des Eurovision Song Contest 2015 in Wien. Die homo- und heterosexuellen Ampelpärchen, die international für Begeisterung sorgten. Sie waren so erfolgreich, dass sie nun auch in anderen Städten Europas den Verkehr regulieren. Auf der Erfolgswelle schwammen einige mit. Etwa der Ampelpärchen-Shop, der Fanartikel online und in der Otto-BauerGasse in Mariahilf verkauft.
Im Angebot sind derzeit noch T-Shirts, Lampen, Stifte oder Häferln. Damit ist es mit Jahresende aber vorbei. Dann sperrt das Geschäft zu. „Time to say goodbye“steht auf der Unternehmens-Web
site Ampelpärchen.rocks, wie Der Standard berichtet. Es bietet minus 50 Prozent auf alle Produkte.
Der Abschied dürfte viele wehmütig gemacht haben. „Aufgrund des Ansturms – dauert die Bearbeitung im Onlineshop länger als sonst – sollten Produkte nicht mehr lagernd sein (...) schreiben wir euch den Betrag wieder gut“, heißt es online. Auch im Geschäft soll der Andrang enorm sein.
400.000 Euro Schulden
Die erwartete Kundenfrequenz in der Otto-Bauer-Gasse, die zur Begegnungszone umgestaltet wurde, blieb laut Betreiber sonst allerdings aus. Am 20. Dezember wurde ein Insolvenzverfahren gegen die Firma Kreativpiloten GmbH eröffnet, die hinter dem Shop steht. Die Schulden betragen laut Kreditschutzverband rund 400.000 Euro. 30 Gläubiger sind davon betroffen.