Jugendstil in Zagreb: Zwei Juniorenweltmeister vorn
Herren-Slalom. Clément Noël siegt vor Ramon Zenhäusern und Alex Vinatzer. Fabio Gstrein holt erstmals Punkte.
Starker zweiter Lauf: Rückkehrer Marco Schwarz kommt immer besser in Schwung
Wäre nicht der 2,02-MeterHüne Ramon Zenhäusern gewesen, der Herren-Slalom von Zagreb wäre noch bemerkenswerter gewesen, als er es ohnehin schon war. Der Franzose Clément Noël, 2018 Juniorenweltmeister im Slalom, feierte seinen vierten Weltcupsieg, der Italiener Alex Vinatzer, 2019 Juniorenweltmeister, wurde Dritter. Zwischen den 22-jährigen Elsässer und den 20-jährigen Südtiroler schob sich der 27-jährige Walliser Riese.
Eine fabelhafte Leistung zeigte ein 22-jähriger Belgier: Armand Marchant, dessen Stern im Dezember 2016 in Val d’Isère aufgegangen und vier Wochen später in Adelboden brutal detoniert war, meldete sich als Fünfter in der Weltklasse zurück. Sieben Operationen hatte Marchant nach seinem Schienbeinkopfbruch über sich ergehen lassen müssen, erst seit August 2019 fährt er wieder.
Die Österreicher starteten mit guten Teilleistungen in den Slalom-Monat Jänner mit sechs Bewerben: Michael Matt schied als HalbzeitZweiter aus, Marco Schwarz holte die zweitbeste Laufzeit im Finale und wurde Elfter, Manuel Feller meldete sich nach seinem Bandscheibenvorfall als Zwölfter zurück. Fabio Gstrein (22) kam mit Startnummer 53 auf Zwischenrang elf und holte am Ende als 17. erstmals in seiner Karriere Weltcuppunkte.
Schon am Mittwoch geht es in Madonna di Campiglio weiter, um 17.45 und 20.45 Uhr ist Nachtslalom-Zeit.