Ein kurioser Treffer brachte die Vienna Capitals in Dornbirn zu einem 4:2
EBEL. Eishockey ist ein seltsamer Sport. Manchmal arbeiten Mannschaften mehrere Spiele lang und erzielen keinen Treffer. Und dann schießt ein Team gar nicht auf das Tor und darf dennoch jubeln. 1:1 stand es am Mittwoch zwischen Dornbirn und den Vienna Capitals, als Dornbirn-Verteidiger Jordan Subban rechts neben dem eigenen Tor den Puck hatte und ohne Druck bei einem Querpass Goalie Juha Järvenpää an der Hand traf.
Vom Finnen sprang die Scheibe ins eigene Tor (15.) – Fassungslosigkeit bei den Spielern und Zuschauern im Messestadion. Wiens Dario Winkler bekam das Tor zugeschrieben, weil er behauptete, den Pass von Subban noch abgefälscht zu haben. Der Tiroler hat einen Lauf: Am Sonntag war er beim 2:1 gegen Znaim bei einem Schuss getroffen worden und erzielte so sein erstes Saisontor. Nach der Partie in Dornbirn hat der 22-jährige Leihspieler von Salzburg nun zwei Tore auf dem Konto.
Die Wiener dominierten das Spiel, obwohl sie nur noch mit drei Sturm-Linien antreten konnten. Zu den Langzeitverletzten Peter, Bauer, Kittinger und Artner wurden auch noch Großlercher und Zalewski krank.
Die Wiener gingen durch Olden auch 3:1 in Führung (27.). Weil Dornbirn aber am Ende noch Druck machte und die Capitals müde wurden, gelang Häußle mit seinem zweiten Tor des Abends das 2:3 (56.). Heiße Minuten standen also noch an. Weil die kleinlichen Referees den Dornbirner Bau Hansen auf die Strafbank schickten, hatten die Capitals leichteres Spiel, und so gelang Wukovits noch der Empty-Net-Treffer zum 4:2.
Die Wiener reisen gleich weiter nach Salzburg, wo am Freitag das Spitzenspiel stattfindet. Gegen den Tabellenführer haben die Capitals noch keines der bisherigen drei Saisonduelle gewonnen.