Kurier

Ein kurioser Treffer brachte die Vienna Capitals in Dornbirn zu einem 4:2

- PETER KARLIK

EBEL. Eishockey ist ein seltsamer Sport. Manchmal arbeiten Mannschaft­en mehrere Spiele lang und erzielen keinen Treffer. Und dann schießt ein Team gar nicht auf das Tor und darf dennoch jubeln. 1:1 stand es am Mittwoch zwischen Dornbirn und den Vienna Capitals, als Dornbirn-Verteidige­r Jordan Subban rechts neben dem eigenen Tor den Puck hatte und ohne Druck bei einem Querpass Goalie Juha Järvenpää an der Hand traf.

Vom Finnen sprang die Scheibe ins eigene Tor (15.) – Fassungslo­sigkeit bei den Spielern und Zuschauern im Messestadi­on. Wiens Dario Winkler bekam das Tor zugeschrie­ben, weil er behauptete, den Pass von Subban noch abgefälsch­t zu haben. Der Tiroler hat einen Lauf: Am Sonntag war er beim 2:1 gegen Znaim bei einem Schuss getroffen worden und erzielte so sein erstes Saisontor. Nach der Partie in Dornbirn hat der 22-jährige Leihspiele­r von Salzburg nun zwei Tore auf dem Konto.

Die Wiener dominierte­n das Spiel, obwohl sie nur noch mit drei Sturm-Linien antreten konnten. Zu den Langzeitve­rletzten Peter, Bauer, Kittinger und Artner wurden auch noch Großlerche­r und Zalewski krank.

Die Wiener gingen durch Olden auch 3:1 in Führung (27.). Weil Dornbirn aber am Ende noch Druck machte und die Capitals müde wurden, gelang Häußle mit seinem zweiten Tor des Abends das 2:3 (56.). Heiße Minuten standen also noch an. Weil die kleinliche­n Referees den Dornbirner Bau Hansen auf die Strafbank schickten, hatten die Capitals leichteres Spiel, und so gelang Wukovits noch der Empty-Net-Treffer zum 4:2.

Die Wiener reisen gleich weiter nach Salzburg, wo am Freitag das Spitzenspi­el stattfinde­t. Gegen den Tabellenfü­hrer haben die Capitals noch keines der bisherigen drei Saisonduel­le gewonnen.

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