Kurier

Schön anzuschaue­n

- Oberbucher schaut fern nina.oberbucher@kurier.at

Sonderlich überrascht war man im Landkrimi mit Karl Markovics ja nicht, wer der Mörder war. Aber immerhin war „Das letzte Problem“sehr schön anzuschaue­n, als hätte Wes Anderson Agatha Christie verfilmt.

Was fürs Auge war auch die Regierungs­angelobung im Fernsehen. Erst wurden da fälschlich­erweise die Untertitel einer Telenovela eingeblend­et. Dann kam das erste Interview mit Kanzler und Vizekanzle­r. Moderation­s- und PolitDuo saßen um einen runden Tisch, man sah entzückend­e Rückenansi­chten, einen Armin Wolf, der nach hinten gedreht, über die Schulter blickend in die Kamera sprechen musste und Techniker und Kameraleut­e, die durch den Raum tänzelnd versuchten, nicht in einem der vielen Spiegel im Saal aufzutauch­en.

Welchem Regisseur dieses Setting nachempfun­den war, ist leider nicht bekannt.

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