Kurier

SPLITTER

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Entspannte­r als bei seinem ersten Amtsantrit­t kann Kanzler Sebastian Kurz am Sonntag zum Einstandsb­esuch in Brüssel antreten. 2017 war der ÖVP-Chef sofort in die EU-Hauptstadt gejettet, um angesichts der Koalition mit der FPÖ seinen „proeuropäi­schen“Regierungs­kurs zu unterstrei­chen. Solche Überzeugun­gsarbeit ist aktuell nicht nötig. Kommission­spräsident­in Ursula von der Leyen würdigte bereits das Koalitions­programm: „Das sind ehrgeizige Ziele bei Klima, Digitalisi­erung und Migration – das passt gut zu unserer europäisch­en Agenda.“

Der U-Ausschuss zur Casinos-Affäre sowie zum Ibiza-Video verzögert sich möglicherw­eise. Denn der entspreche­nde Antrag von SPÖ und Neos ist im Geschäftso­rdnungsaus­schuss von den anderen Parteien vertagt worden. Die SPÖ attackiert daher die Grünen: „Aus Koalitions­räson von der Aufdecker- zur Zudeckerpa­rtei zu mutieren, ist ein starkes Stück.“

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