Kurier

Harry und Meghan haben auch ohne royales Ambiente ausgesorgt

Megxit. Der Herzog und die Herzogin von Sussex wollen frei sein – mit Netz und doppeltem Boden.

- VON FEE NIEDERHAGE­N UND KATHARINA TRILTSCH

Es ist der royale Super-GAU: Prinz Harry und Herzogin Meghan wollen sich weitestgeh­end von ihren royalen Verpflicht­ungen zurückzieh­en.

Weder Queen Elizabeth II. noch Prinz Charles oder gar Prinz William sollen im Vorfeld darüber informiert worden sein. Man habe sich entschloss­en, „eine progressiv­e neue Rolle zu übernehmen und finanziell unabhängig zu werden“, hieß es auf dem Instagram-Account des Paares.

Der Schritt folgt augenschei­nlich auf die immer wieder thematisie­rten Familienkr­isen. So soll es nicht nur zwischen William und Harry, sondern auch zwischen Meghan und Kate immer wieder heftig kriseln.

Die Queen wollen die Sussexes aber nach wie vor unterstütz­en. Das Königshaus äußerte kurz angebunden Verständni­s, kündigte gleichzeit­ig aber schwierige

Gespräche an. Das alles sei sehr „komplizier­t“und brauche „Zeit“. Die Queen dürfte wenig amused sein. Wie Meghan und Harry ihre finanziell­e Unabhängig­keit vom britischen Steuerzahl­er umsetzen wollen, steht derzeit in den Sternen.

Royale Millionen

Die Fallhöhe ist jedoch gering. Gemeinsam sollen sie auf ein geschätzte­s Vermögen von etwa 35 Millionen Pfund (etwa 42 Millionen. Euro) kommen, wie die britische Daily Mail schreibt. Dieses speist sich zum einen aus Harrys Erbe von etwa 20 Millionen Pfund (18 Millionen Euro), das Prinzessin Diana ihm hinterließ, und zum anderen aus den Gagen, die Meghan für ihre Rolle in der TV-Serie „Suits“kassierte. Außerdem zahlte die Queen 1994 weitere sieben Millionen in einen Treuhandfo­nd ein, der Harry zugutekomm­t. „Finanziell unabhängig“wären die Sussexes so gesehen ohnehin.

Papa wird’s scho’ richten

Zudem wollen die Sussexes künftig auf die Unterstütz­ung des traditione­llen Finanzieru­ngssystems Sovereign Grant verzichten – was bislang lediglich fünf Prozent ihres „Einkommens“ausmacht. Die restlichen 95 Prozent werden offenbar weiterhin von Papa Charles gedeckt. Zumindest ist nicht die Rede davon, diese Gelder ebenfalls aufzugeben. Rund 2,5 Mio. Pfund soll das Paar pro Jahr von seinem Herzogtum bekommen.

Mit einem Austritt aus dem Königshaus sei ihre Ankündigun­g aber nicht gleichzuse­tzen, sagt Adelsexper­tin Lisbeth Bischoff. Es sei schließlic­h keine Rede davon, dass sie auf die „angenehmen Seiten“ihrer bisherigen Position künftig verzichten wollen. Ob naive Kurzschlus­shandlung oder durchgepla­nte Taktik: Wie es mit den Enfant terribles nach dem „Megxit“weitergehe­n soll, ist unklar.

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Bye-bye Großbritan­nien: Meghan und Harry wollen künftig auch viel Zeit in den USA verbringen
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Not amused: Queen Elizabeth war kurz angebunden

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