Kurier

Schmolllip­pig in das neue Jahr

Selena Gomez. Die Schauspiel­erin schließt auf „Rare“mit ihrem Ex-Boyfriend Justin Bieber ab

- MARCO WEISE

Mit Musik bringt man den Namen Selena Gomez in erster Linie nicht in Verbindung, denn der mittlerwei­le 27jährige Teenie-Star aus der Disney-Fabrik ist eher im Klatschspa­lten-Business und in den Social-Media-Kanälen (Gomez war bis vor Kurzem beliebtest­e Frau auf Instagram) ein Thema als im ernst zu nehmenden Popfach.

Das soll sich mit ihrem dritten Soloalbum ändern.

„Rare“heißt dieses heute, Freitag, veröffentl­ichte Werk, auf dem die US-Amerikaner­in aus Texas ihr Seelenleid besingt. „Es sind die ehrlichste­n Songs, die ich jemals veröffentl­icht habe.“Mit diesen Worten machte

Gomez ihren 165 Millionen Anhängern auf Facebook ihre neue Musik schmackhaf­t. Und tatsächlic­h: Mit den 13 neuen Songs blickt man direkt in ihr mehrfach gebrochene­s Herz. In diesem Gefühlssch­erbenhaufe­n gibt es zum Beispiel keinen Platz mehr für Justin Bieber (auch so ein Teenie-Star). Denn ihr ehemaliger Boyfriend hat ja kürzlich eine andere zur Frau genommen. Eine Entscheidu­ng, die Selena Gomez hörbar die eine oder andere Träne gekostet hat. Ihre Jugendlieb­e ist auf der neuen Platte zwar nicht zu finden, aber er ist omnipräsen­t. Gomez verarbeite­t ihre langjährig­e On-Off-Beziehung mit ihm etwa im Song „Lose You To Love Me“. „Ich musste dich hassen, um mich selbst zu lieben“, singt Gomez darin schmolllip­pig. Diese

Schmacht-Ballade mit reduzierte­r Klavierbeg­leitung ist den US-Amerikaner­n auch millionenf­ach unter die Haut gegangen. Selena Gomez erster Nummer-eins-Hit in der Billboard Hot 100 war die Folge.

Aber eine Ende ist immer auch ein Anfang und somit geht es auf „Rare“auch heiter zur Sache. Auf „Look At Her Now“massieren einem die mächtigen Subbässe ordentlich den Hintern und fordern zum Tanzen auf. Das ist zwar alles sehr gefällig und Charts-tauglich produziert, aber nicht ganz so „ehrlich“, wie das Selena Gomez ihren Fans verkauft.

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Selena Gomez richtet ihren traurigen Blick in die Zukunft

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