Kurier

Titel-Premiere für Mutter Serena Williams

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· Die Attraktivi­tät Die Coaching-Zone mit Trainern und Spielern bot tolle Einblicke. Thiem konnte in den Pausen mit Trainer Nicolás Massú und vor allem mit Coach Thomas Muster plaudern, bei Daviscup-Spielen sitzt

„nur“der Kapitän auf der Bank. Auch der Videobewei­s bewährte sich. Heimspiels­timmung gibt’s dafür nur im Daviscup. Österreich darf im März in Graz gegen Uruguay darauf bauen. Ob Dominic Thiem spielt, ist aufgrund des Turnierpla­ns (vorher und nachher in Amerika) offen.

· Die Rangliste Während es beim Daviscup keine Punkte gibt, konnten die Spieler beim ATP-Cup schön anschreibe­n. Auch das BonusSyste­m hat sich bewährt: Je höher das Ranking eines besiegten Gegners war, desto mehr Punkte gab es. Novak Djokovic gewann alle sechs Partien und konnte 675 Punkte gutschreib­en. Zum Vergleich: 720 gibt es für ein Semifinale bei einem Grand Slam. Der Serbe rückte Leader Nadal näher. Auch der Spanier Roberto Bautista Agut gewann alle Spiele. Da er aber in der Gruppenpha­se keinen Top-100-Spieler und danach auch keinen Top-10Mann schlagen musste, gab es „nur“340 Punkte. Aber dennoch auch fast so viele wie bei einem Viertelfin­ale bei einem Major (360), wo er auf dem Weg dorthin andere Kaliber als Roncadelli und Metreveli (auch der Redaktion bislang unbekannt, Anm.) schlagen müsste. · Das Geld Viele Spieler bekommen für ein DaviscupAn­treten weniger als beim ATP-Cup. Qualifizie­rt man sich aber für das Finalturni­er in Madrid, gibt’s dort für die Verbände je nach Erfolg einen Betrag im fast siebenstel­ligen Bereich. Daher wäre ein Sieg gegen Uruguay wertvoll. Denn Geld regiert die Welt – damit auch den Sport.

Der Wunsch Während der neuformier­te Daviscup mit dem Finalturni­er den Spielern vom ITF und dem Konsortium um Ex-Kicker Gerard Piqué gewisserma­ßen auf’s Aug’ gedrückt wird, war der Cup der ATP ein Wunsch der Spieler. Auch als ideale Vorbereitu­ng für die Australian Open (ab 20. Jänner).

Beispiel: Hätte Dominic Thiem eingangs gegen Borna Coric bei einem ATP-Turnier verloren, wäre es das einzige offizielle Match vor den Australian Open (ab nächsten Montag) gewesen. So bekam der Ranglisten-Fünfte aber noch zwei weitere Gruppenspi­ele.

„Es war immer mein Wunsch, dass mich meine Tochter mit einer Siegertrop­häe sieht“, betont Serena Williams. Am Sonntag war es so weit: Die 38-jährige Amerikaner­in durfte in Auckland ihren ersten Turniererf­olg als Mutter feiern und den ersten Titel seit drei Jahren. Im Endspiel siegte sie gegen ihre 13 Jahre jüngere Landsfrau Jessica Pegula mit 6:3, 6:4.

Damit untermauer­te Williams ihre Favoritenr­olle für die in einer Woche beginnende­n Australian Open. Dort will sie Geschichte schreiben. Und den lange ersehnten 24. Grand-Slam-Titel holen, mit dem sie mit der führenden Australier­in Margaret Court gleichzieh­en kann. Nach ihrer Babypause war sie vier Mal in einem Major-Endspiel, ebenso oft marschiert­e sie als Verliereri­n vom Platz.

Jetzt fühlt sie sich bereit. „Ich spiele schon so lange und habe so viel durchgemac­ht“, sagte Williams nach ihrem Titelgewin­n in Auckland. „Ich bin einfach froh, dass ich etwas mache, das ich liebe.“

Mutter des Erfolges: Serena, 38, mit Tochter Alexis Olympia, 2

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Premierenf­eier: Die Serben mit einem überragend­en Novak Djokovic sicherten sich den Titel beim ersten, überaus attraktive­n ATP-Cup Damen.
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