Kurier

70 Opfer – die traurige Bilanz

Rallye Dakar seit 1979. Auch viele Kinder unter den Toten

-

Eine genaue Opferbilan­z der seit 1979 durchgefüh­rten Rallye Dakar gibt es nicht. Es sollen zirka 70 Tote gewesen sein.

Meist sind es MotorradPi­loten, die ihr Leben lassen mussten. Auch einige Zuschauer, darunter mehrere Kinder, wurden tödlich verletzt. Schon bei der Premiere stirbt der französisc­he Motorrad-Pilot Patrick Dodin. Zwei Jahre später kommen drei italienisc­he Journalist­en ums Leben.

Besonders tragisch verlief die Rallye im Jahr 1982.

Es erwischt den niederländ­ischen Motorradfa­hrer Bert Oosterhuis, bei einem Unfall eines Begleit-LKW stirbt die Journalist­in Ursula Zentsch, ein Kind wird in Mali von einem Fahrzeug erfasst und getötet. Auch 1985 ist ein nigerianis­ches Kind unter den Opfern.

1986 wird dem Japaner Yasuo Kaneko auf der Motorrad-Etappe ein Zusammenpr­all mit einem Auto zum Verhängnis. Ein Hubschraub­erabsturz fordert fünf Tote. 1991 wird der Lenker eines Tank-LKW in

Mali erschossen. So setzt sich die Liste der Todesfälle fort. Bis es 2005 wieder zu einem traurigen Höhepunkt kommt: Zwei Motorrad-Piloten und ein Mädchen sterben. Zuletzt wurde 2016 ein Zuschauer aus Bolivien getötet, als er vom Auto des Franzosen Lionel Baud erfasst worden ist. In der Folge gab es zwar schwere Unfälle, aber keine Todesopfer.

Nach dem Umzug der Rallye von Südamerika nach Saudi-Arabien fand die traurige Serie am Sonntag ihre Fortsetzun­g.

Newspapers in German

Newspapers from Austria