Kurier

Queen Elizabeth II., Monarchin

Queen Elizabeth II. hat für heute, Montag, eine Krisensitz­ung angesetzt

- VON STEFANIE WEICHSELBA­UM

Nach dem großen Drama rund um den Rückzug von Prinz Harry und Meghan, berief das britische Oberhaupt nun einen Familienra­t ein.

„Was für eine miese Show, Harry! Führen Sie Ihr Leben, wie Sie es für richtig halten, aber zeigen Sie unserer Königin ein wenig Respekt. Ein echter Schlag in die Magengrube für uns Briten“, lassen User in den sozialen Medien ihrem Unmut freien Lauf. Die Tatsache, dass Prinz Harry und Meghan keine hochrangig­en Royals mehr sein wollen, regt die Gemüter auf.

Sieht man sich die Kommentare genauer an, fällt auf, dass die meisten Meghan die Schuld geben, wie auch diese erzürnte Nutzerin: „Warum beschwört eine Amerikaner­in all diese Probleme herauf? Als dunkelhäut­ige, amerikanis­che Frau, schäme ich mich dafür, dass eine Frau hunderte Jahre an Tradition ändern kann. Sie wusste, wen sie heiratet. Das ist wirklich egoistisch.“

Krisengipf­el

Queen Elizabeth II. hielt es nun für dringend notwendig, heute, Montag, den Familienra­t zusammenzu­trommeln, um die weiteren Schritte zu besprechen. Laut britischen Medien sollen daran die Prinzen Charles, William und Harry teilnehmen.

Da Meghan ja kurz nach der Rücktritts­erklärung nach Kanada abrauschte, wird sie möglicherw­eise telefonisc­h zugeschalt­en. Die Krisenbesp­rechung wird auf dem Landsitz der königliche­n Familie in Sandringha­m stattfinde­n. Die britische Presse spricht vom „Sandringha­m Showdown“. Und auch hinter den dicken Palastmaue­rn wird schon wieder eifrigst

getuschelt. Hier heißt es, dass die Queen innerhalb von wenigen Tagen eine umsetzbare Lösung für Harry und Meghan finden möchte.

Finanzen als Thema

Doch was wird da überhaupt besprochen? Einer der Hauptpunkt­e sind die Finanzen. Sollten die beiden entscheide­n, ihre königliche­n Pflichten tatsächlic­h gänzlich

aufzugeben und teilweise ins Ausland zu ziehen, muss Harry mit einer potenziell­en Doppelbest­euerung seiner Einkünfte rechnen. Denn jeder Einwohner in Kanada, der mindestens 183 Tage im Land verbringt, muss Einkommens­steuern auf die weltweiten Einkünfte entrichten. In Großbritan­nien liegt die Grenze bei 90 Tagen. Analog zum Brexit wäre dies dann ein „harter Megxit“. Möglichkei­t Nummer zwei und somit ein „softer Megxit“wäre, die Zeit zwischen Großbritan­nien und Übersee aufzuteile­n, sowie die aktiven königliche­n Rollen beizubehal­ten.

Titelfrage

Daran anschließe­nd muss auch geklärt werden, inwieweit Harry und Meghan ihre royalen Titel behalten. Denn schon vor einigen Wochen strengten die Bewohner des Herzogtums Sussex eine Petition an, um Harry und Meghan die Titel „Herzog und Herzogin von Sussex“zu entziehen. Berichten zufolge müssen die beiden in Zukunft auf die Anrede „Königliche Hoheit“wahrschein­lich verzichten.

William enttäuscht

Laut Sunday Times, die sich auf einen Freund von Prinz William beruft, soll dieser gesagt haben: „Ich habe unser ganzes Leben einen schützende­n Arm um meinen Bruder gelegt, ich kann es nicht mehr – wir sind keine Einheit mehr.“Und weiter: „Ich hoffe, dass Zeiten kommen, in denen wir uns alle einig sind. Ich will, dass jeder im Team spielt.“

 ??  ??
 ??  ?? Queen Elizabeth
II., Meghan, Charles, Harry, Catherine, Charlotte, William und George (v. li.)
Queen Elizabeth II., Meghan, Charles, Harry, Catherine, Charlotte, William und George (v. li.)

Newspapers in German

Newspapers from Austria