Kurier

Burgenland und Tirol – das Team setzt auf den Heimvortei­l

EURO-Fahrplan. Der Verband präsentier­t am Dienstag den konkreten Plan: Vorbereitu­ng in Bad Tatzmannsd­orf, Teamcamp in Seefeld

- ALEXANDER STRECHA

Mit drei Wochen Verspätung präsentier­t der ÖFB den Fahrplan für die EURO – genau 150 Tage vor dem EM-Start. Montag gab es noch eine letzte Sitzung, Dienstag wird der Fahrplan für die Endrunde präsentier­t. Das Team-Basecamp wird in Seefeld aufgeschla­gen, davor in Bad Tatzmannsd­orf geschwitzt.

Eigentlich hatte man schon vor Weihnachte­n alles unter Dach und Fach haben wollen. Doch dann warfen die Ukrainer die österreich­ischen Planungen über den Haufen, weil sie sich in Bukarest, wo das ÖFB-Team zwei Gruppenspi­ele absolviert, das beste UEFA-Angebot aus Hotel und Trainingsg­elände sicherten. Der ÖFB musste umdisponie­ren und Vor- und Nachteile abwägen. Entweder die Zelte für zwei Wochen in Bukarest aufschlage­n, oder doch in der Heimat bleiben?

Schließlic­h entschied man sich für die heimischen Gefilde. Der Sprache wegen. Und auch, um Sponsor (Land Burgenland) mit dem Trainingsl­ager in Bad Tatzmannsd­orf zu berücksich­tigen. Und weil man das Teambaseca­mp in der Nähe eines Flughafens ohne Nachtflugv­erbot aufschlage­n wollte. Neben Seefeld und Innsbruck waren auch Velden und Klagenfurt eine Überlegung wert.

Die Seefelder wären jedenfalls bereit, so könnte daher der Zeitplan für die EURO konkret aussehen:

23. Mai: Das Betreuerte­am trifft sich in Bad Tatzmannsd­orf, einen Tag vor dem Team, um organisato­risch alles vorzuberei­ten.

24. Mai: Die Spieler rücken ins Teamcamp in Bad Tatzmannsd­orf ein, wo man sich eine Woche lang in Ruhe auf die Endrunde vorbereite­t.

1. Juni: Das Team reist nach Wien zum Abschlusst­raining für den Test gegen England.

2. Juni: Der vorletzte Härtetest vor dem Turnier im HappelStad­ion gegen England. Danach kehrt man wieder nach Bad Tatzmannsd­orf zurück.

6. Juni: Fahrt nach Wien, Flug nach Prag.

7. Juni: EURO-Generalpro­be in Prag gegen Tschechien.

9. Juni: Fünf Tage vor dem ersten Gruppenspi­el muss jedes Team in seinem offizielle­n Team-Basecamp einrücken. Österreich würde somit Quartier in Seefeld in Tirol beziehen. Die Vorteile? Deutschlan­d absolviert in Seefeld die EURO-Vorbereitu­ng, die Infrastruk­tur ist somit intakt und muss nicht erst hergestell­t werden. Der Flughafen Innsbruck ist rund 25 Minuten entfernt und bietet dem Team eine flotte Abfertigun­g, der Mannschaft­sbus kann bis aufs Rollfeld fahren. Zudem gibt es in Innsbruck kein Nachtflugv­erbot. Ein Vorteil wäre auch der klimatisch­e Aspekt

mit kühleren Temperatur­en auf 1.000 Meter Seehöhe.

13. Juni: Flug von Innsbruck nach Bukarest, wo das Abschlusst­raining stattfinde­t.

14. Juni: Erstes Gruppenspi­el: Österreich gegen „Unbekannt“(18 Uhr/Gegner wird erst in den Play-offs der Nations League ermittelt). Danach erfolgt der Rückflug.

17. Juni: Flug von Innsbruck nach Amsterdam.

18. Juni: Zweite Gruppenspi­el gegen die Niederland­e (21 Uhr) mit anschließe­ndem Rückflug nach Tirol.

21. Juni: Abermals fliegt der ÖFB-Tross nach Bukarest.

22. Juni: Drittes Gruppenspi­el gegen die Ukraine (18 Uhr).

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Aufgalopp: Das Team trifft sich in Bad Tatzmannsd­orf

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