Burgenland und Tirol – das Team setzt auf den Heimvorteil
EURO-Fahrplan. Der Verband präsentiert am Dienstag den konkreten Plan: Vorbereitung in Bad Tatzmannsdorf, Teamcamp in Seefeld
Mit drei Wochen Verspätung präsentiert der ÖFB den Fahrplan für die EURO – genau 150 Tage vor dem EM-Start. Montag gab es noch eine letzte Sitzung, Dienstag wird der Fahrplan für die Endrunde präsentiert. Das Team-Basecamp wird in Seefeld aufgeschlagen, davor in Bad Tatzmannsdorf geschwitzt.
Eigentlich hatte man schon vor Weihnachten alles unter Dach und Fach haben wollen. Doch dann warfen die Ukrainer die österreichischen Planungen über den Haufen, weil sie sich in Bukarest, wo das ÖFB-Team zwei Gruppenspiele absolviert, das beste UEFA-Angebot aus Hotel und Trainingsgelände sicherten. Der ÖFB musste umdisponieren und Vor- und Nachteile abwägen. Entweder die Zelte für zwei Wochen in Bukarest aufschlagen, oder doch in der Heimat bleiben?
Schließlich entschied man sich für die heimischen Gefilde. Der Sprache wegen. Und auch, um Sponsor (Land Burgenland) mit dem Trainingslager in Bad Tatzmannsdorf zu berücksichtigen. Und weil man das Teambasecamp in der Nähe eines Flughafens ohne Nachtflugverbot aufschlagen wollte. Neben Seefeld und Innsbruck waren auch Velden und Klagenfurt eine Überlegung wert.
Die Seefelder wären jedenfalls bereit, so könnte daher der Zeitplan für die EURO konkret aussehen:
23. Mai: Das Betreuerteam trifft sich in Bad Tatzmannsdorf, einen Tag vor dem Team, um organisatorisch alles vorzubereiten.
24. Mai: Die Spieler rücken ins Teamcamp in Bad Tatzmannsdorf ein, wo man sich eine Woche lang in Ruhe auf die Endrunde vorbereitet.
1. Juni: Das Team reist nach Wien zum Abschlusstraining für den Test gegen England.
2. Juni: Der vorletzte Härtetest vor dem Turnier im HappelStadion gegen England. Danach kehrt man wieder nach Bad Tatzmannsdorf zurück.
6. Juni: Fahrt nach Wien, Flug nach Prag.
7. Juni: EURO-Generalprobe in Prag gegen Tschechien.
9. Juni: Fünf Tage vor dem ersten Gruppenspiel muss jedes Team in seinem offiziellen Team-Basecamp einrücken. Österreich würde somit Quartier in Seefeld in Tirol beziehen. Die Vorteile? Deutschland absolviert in Seefeld die EURO-Vorbereitung, die Infrastruktur ist somit intakt und muss nicht erst hergestellt werden. Der Flughafen Innsbruck ist rund 25 Minuten entfernt und bietet dem Team eine flotte Abfertigung, der Mannschaftsbus kann bis aufs Rollfeld fahren. Zudem gibt es in Innsbruck kein Nachtflugverbot. Ein Vorteil wäre auch der klimatische Aspekt
mit kühleren Temperaturen auf 1.000 Meter Seehöhe.
13. Juni: Flug von Innsbruck nach Bukarest, wo das Abschlusstraining stattfindet.
14. Juni: Erstes Gruppenspiel: Österreich gegen „Unbekannt“(18 Uhr/Gegner wird erst in den Play-offs der Nations League ermittelt). Danach erfolgt der Rückflug.
17. Juni: Flug von Innsbruck nach Amsterdam.
18. Juni: Zweite Gruppenspiel gegen die Niederlande (21 Uhr) mit anschließendem Rückflug nach Tirol.
21. Juni: Abermals fliegt der ÖFB-Tross nach Bukarest.
22. Juni: Drittes Gruppenspiel gegen die Ukraine (18 Uhr).