Phoenix dankte und fluchte
Pitt & Avengers schwänzten, Hathaway & Zendaya glänzten
Der Abend ist nicht ganz so gelaufen, wie es sich Hollywood-Gigant Robert De Niro wohl vorgestellt hatte, aber immerhin durfte er bei den diesjährigen „Critics’ Choice Awards“(US-Kritikerpreise) zumindest einen Preis entgegennehmen – dabei war der Film „The Irishman“14 Mal nominiert. Schlussendlich reichte es für „Bestes Schauspielensemble“. „Danke, vielen Dank. Ich habe es ehrlich gesagt nicht erwartet, an dieser Stelle zu stehen, aber es ist großartig, wir sind alle sehr glücklich und dankbar“, meinte er. So richtig sentimental wurde der „Beste Schauspieler“, „Joker“Joaquin Phoenix. Er bedankte sich bei seiner Mutter Arlyn Phoenix. „Mama, du warst schon immer meine größte Inspiration. Selbst wenn mich Selbstmitleid in die Irre geführt hat, hast du mich nicht aufgegeben ... Ich weiß deine Unterstützung zu schätzen.“Im Rest seiner Dankesrede verwendetet er so viele Schimpfwörter, dass sie teilweise fürs TV zensiert werden musste. Piep!
Sein weibliches Pendant, also „Beste Schauspielerin“, wurde Renée Zellweger (für ihre Garland-Rolle in „Judy“).
Das Comedy-Drama „Once Upon a Time in Hollywood“von Regisseur Quentin Tarantino räumte gleich vier Preise ab. Darunter auch Brad Pitt als „Bester Nebendarsteller“.
Er war aber leider nicht vor Ort, daher nahm Tarantino an seiner Stelle die Trophäe entgegen.
Kurz peinlich wurde es auch: Das Superhelden-Spektakel „Avengers: Endgame“wurde nämlich zum besten Actionfilm gewählt – blöd nur, dass leider niemand aus dem Team vor Ort war, um den Preis auch abzuholen.
Besonders strahlte an diesem Abend Hollywood-Beauty Anne Hathaway, die sich – vielleicht schon als Vorbote für die Oscars – ganz in Gold von Versace hüllte. Es war ihr erster offizieller Auftritt, nur wenige Wochen nach der Geburt ihres zweiten Kindes. Eindeutig das spektakulärste Outfit der Galanacht trug Schauspielerin Zendaya. Das
Oberteil wirkte wie aufgemalt, so körperbetont war es. Übrigens eine Kreation von Designer Tom Ford, die wirklich nichts, aber auch schon gar nichts verzeiht.
Sängerin und Schauspielerin Jennifer Lopez wählte eine nudefarbene Robe von Georges Hobeika, die ihre Kurven perfekt betonte.
Eine Trophäe konnte sie leider für ihre Darstellung der Ex-Stripperin „Destiny“im US-Streifen „Hustlers“nicht mit nach Hause nehmen. Als „Beste Nebendarstellerin“hatte nämlich Laura Dern („Marriage Story“) die Nase vorn.
Als nächstes stehen jetzt die Oscars an (9. Feburar) – wer da aller nominiert wurde und die besten Chancen hat, lesen Sie auf Seite 23.