Hashtag #WWIII: Kinder bekommen Angst vor einem Weltkrieg
Soziale Medien. Auf TikTok, einer Lieblingsapp der Kinder, werden derzeit ständig Nachrichten über Katastrophen gepostet. Experten warnen Eltern
Für Aufregung bei Kindern und Jugendlichen sorgt derzeit ein neuer Hashtag, ein Trend-Thema in den sozialen Medien: „WWIII“steht für den Dritten Weltkrieg und kam mit der Iran-Krise und dem gewaltsamen Tod von General Soleimani durch die USA auf. In den sozialen Medien kursieren Millionen – oft scherzhafte – Bilder und Texte rund um einen Krieg.
Jetzt hat der Hashtag auch die Musik- und Videoplattform TikTok erreicht, die besonders von sehr Usern genutzt wird.
Die „Memes“der Erwachsenen, in denen sie Bilder und Texte zu witzigen oder bedrückenden Illustrationen verarbeiten, können aber verheerende Folgen für die jüngeren Zuschauer mit sich bringen, warnt jetzt der Deutsche Kinderschutzbund: „Eltern müssen Gespräche mit ihren Kindern führen, wie man richtige Informationen und Fake News unterscheidet – und ihre Ängste ansprechen.“ jungen
18-Jährige erklärt es falsch
So teilte etwa die 18-jährige Influencerin Laura Sophie ein Erklärvideo mit ihren zwei Millionen Followern. Zitate wie „Der Iran verfügt über extrem viele Atombomben und gefährliche Waffen. Wenn da eine hochgeht, sind wir alle futsch“sorgten für
Verunsicherung bei ihren Fans, denen sie sonst Tanzvideos und ihren Alltag zeigt. Sie sorgten aber auch für einen Shitstorm, weil ihre
TikTok: Auf der Musik-App geht es jetzt oft um den Hashtag #WWIII
Aussagen zum Dritten Weltkrieg vor Fehlinformationen strotzen. Inzwischen hat sie ihr Video gelöscht.
Immer wieder wird darüber diskutiert, welche Verantwortung Plattformen wie TikTok haben, ihre jungen Zuschauer vor sensiblen Inhalten zu schützen. Denn trotz des Mindestalters von 13 Jahren werden TikTok, Instagram oder Snapchat von viel jüngeren Nutzern verwendet.
Letztlich liegt die Verantwortung aber bei den Eltern: Sie sollten darauf achten, dass ihre Kinder in den sozialen Medien keinen Schaden nehmen.