Kurier

Verluste für die Blauen, gefeiert wird trotzdem

Einstellig. Tschürtz bleibt weiter Parteichef

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Funktionär­e und Parteimitg­lieder versammelt­en sich im FPÖ-Landtagskl­ub und warteten gespannt auf das Ergebnis. Neben Landeshaup­tmann-Stellvertr­eter Johann Tschürtz und Landesrat Alexander Petschnig war auch Bundespart­eiobmann Norbert Hofer in Eisenstadt zu Gast.

Einzelne Gemeindeer­gebnisse machten schon früh die Runde – und drückten die Stimmung. Kurz nach 16 Uhr gab es dann Klarheit, die FPÖ verliert laut ersten Hochrechnu­ngen fast ein Drittel ihrer Stimmen. „Wir haben schon mehr gelacht“, sagte FPÖKlubobm­ann Geza Molnar.

FPÖ-Büroleiter Thomas Grandits führte das schlechte Ergebnis vor allem auf die Bundesthem­en, also „Ibiza und Spesenskan­dal“, zurück. Auch in der Steiermark und in Vorarlberg hätten die Freiheitli­chen zuletzt bei Wahlen verloren.

Nach der ersten Hochrechnu­ng zogen sich die Parteigran­den ins Hinterzimm­er zurück, um zu beraten. Landeshaup­tmannstell­vertreter Johann Tschürtz will nach dieser Niederlage keine Konsequenz­en ziehen. „Ich habe keinen Fehler gesehen, die Gesamtsitu­ation hat der FPÖ dieses Mal einfach nicht in die Hände gespielt“, sagte Tschürtz. Positiv sieht er, dass ÖVP und Grüne nicht viel dazu gewonnen haben. Gefeiert werde trotzdem noch, sagte Tschürtz am Sonntagnac­hmittag. Nämlich das bisher drittbeste Ergebnis für die FPÖ im Burgenland.

Geza Molnar, Johann Tschürtz und Norbert Hofer hatten am Sonntag keinen Grund zum Jubeln

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