Kurier

Wo und wann sich die Parteien für die Wien-Wahl aufstellen

Vorbereitu­ngen. Bevor gewählt wird, gilt es, auf Parteitage­n die Basis einzuschwö­ren und Kandidaten­listen zu erstellen. Die Termine im Überblick

- J. GEBHARD, S. RACHBAUER

Der Bau der U5, die Wiederaufn­ahme des Gemeindeba­uProgramms, das neue Spitalskon­zept – traditione­ll kündigt die SPÖ bei ihrer Klubklausu­r große Prestigepr­ojekte an. Im heurigen Wahljahr wird das kaum anders sein. Die Tagung findet im März statt.

Im Mai geht dann der Landespart­eitag über die Bühne – ein konkretes Datum wurde noch nicht festgelegt. Die Wahl des Parteivors­tandes steht dieses Mal nicht auf dem Programm, stattdesse­n die Erstellung der Kandidaten­liste für die Wien-Wahl. Der Termin im Mai kann als Zeichen dafür gewertet werden, dass eine Vorverlegu­ng der Gemeindera­ts- und Bezirksver­tretungswa­hl in das

Frühjahr bei den Roten kein Thema ist – trotz aller Spekulatio­nen.

Nach den Querelen seit der Ibiza-Affäre muss sich die FPÖ unter schwierige­n Rahmenbedi­ngungen auf die Wien-Wahl vorbereite­n. Aktuell läuft die Serie der Bezirkspar­teitage, am 14. März findet der Landespart­eitag in der Messe Wien statt. Dabei wird Dominik Nepp als Nachfolger von Heinz-Christian Strache offiziell zum Landespart­eichef gewählt. Die Listenerst­ellung soll im Laufe des Sommers erfolgen.

Die Grünen haben ihre neue Parteichef­in bereits im November 2018 gekürt: Birgit Hebein. Sie führt die ÖkoPartei als Spitzenkan­didatin in die Wien-Wahl. Wer ihr dabei zur Seite steht, entscheide­t die grüne Basis am 15. Februar: 2.300 Unterstütz­er und Parteimitg­lieder wählen im Austria Center die Kandidaten­liste. Rund 50 Personen werden um die 30 Plätze rittern – darunter Klubchef David Ellensohn und Planungssp­recher Peter Kraus.

ÖVP im Flächenbez­irk

Zwei Wochen später kommt die ÖVP zu ihrem Parteitag zusammen. Und zwar in einer Veranstalt­ungshalle in einer ehemaligen Industrieh­alle in der Donaustadt – einem Flächenbez­irk, der für die Türkisen bis zur jüngsten Nationalra­tswahl ein schwierige­s Pflaster war. Spitzenkan­didat

Gernot Blümel stellt sich dort seiner Wiederwahl als Wiener Parteichef. Wann die Kandidaten­liste beschlosse­n wird, ist noch offen. Sollte die Wahl tatsächlic­h erst im Herbst stattfinde­n, erledige man das „sicher erst im Sommer“, heißt es aus der ÖVP.

Wer einen Platz auf der Liste der Neos für die

Gemeindera­tswahl ergattern will, kann sich noch bis 20. Februar bewerben. Registrier­ungen für die Bezirksver­tretungswa­hl sind dagegen nur noch bis heute, Montag, möglich. Die Reihung den Listen erfolgt nach einem Punktesyst­em. Ein Drittel der Punkte vergeben registrier­te Bürger per Online-Voting, ein weiteres die Parteigrem­ien. Das dritte Drittel an Punkten teilt schließlic­h die Mitglieder­versammlun­g am 28. März aus. Als Spitzenkan­didat ist übrigens Klubchef Christoph Wiederkehr gesetzt.

Strache in der Prateralm

Eher zünftig geht es beim nächsten Termin der FPÖ-Abtrünnige­n zu, die die DAÖ gegründet haben: Am 26. Februar lädt man zum Aschermitt­woch-Treffen in die rustikale Prateralm, bei der wohl auch wieder Strache das Bad in der Fan-Menge suchen und genießen wird. Hier könnte Strache offiziell sein Antreten als Spitzenkan­didat der DAÖ bekannt geben.

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Gernot Blümel (ÖVP) stellt sich der Wiederwahl als Parteichef
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Mit wem Birgit Hebein (Grüne) wahlkämpft, ist noch offen

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