Kurier

Nach dem Doppelpack.

- STEPHAN BLUMENSCHE­IN

Erling Haaland trifft auch in der Champions League. Dem Achtelfina­l-Hinspiel der Dortmunder am Dienstag gegen das Starensemb­le von Paris Saint-Germain drückte der Norweger, den die Salzburger im Jänner um 20 Millionen Euro wegen einer Ausstiegsk­lausel ziehen lassen mussten, den Stempel auf. Er überstrahl­te mit seinen zwei Toren zum 2:1-Sieg des BVB den 222 Millionen teuren Neymar (1 Tor) und den 180 Millionen teuren Kilian Mbappé (1

Assist),

SG .

Haalands Gala sorgte in ganz Europa für Aufsehen. Die internatio­nale Presse lässt momentan keinen Superlativ aus. „Einfach unauf haltsam! Neymar, Mbappé und Di María wurden von einem 19-Jährigen aus Norwegen in den Schatten gestellt“, staunte die norwegisch­e Zeitung abladet. Martialisc­h fiel indes das Urteil in der französisc­hen L'Équipe aus: „Am Dienstag war Haaaufseit­en von

Paris land der Henker von PSG.“

Nach seinen beiden ersten Champions-League-Toren für die Dortmunder hält er nun in dieser Saison bei zehn Treffern in der Eliteliga. Nur Bayerns Robert Lewandowsk­i hat ebenso viele erzielt. Alle anderen Stürmersta­rs, egal ob sie nun Cristiano Ronaldo, Lionel Messi, Harry Kane, Neymar oder Mbappé heißen, hat das Duo schon ziemlich deutlich hinter sich gelassen.

„Er ist eine Naturgewal­t“, sagte BVB-Geschäftsf­ührer

Hans-Joachim Watzke. PSGCoach Thomas Tuchel meinte: „Er ist ein Tier, natürlich.“

Sagenhafte­r Sprint

Ein sehr schnelles jedenfalls. In Minute 14 klärte der Stürmer per Kopf einen Eckball der Franzosen im eigenen Torraum, um gleich darauf zu einem Sprint bis an den gegnerisch­en Strafraum anzuziehen. Laut Sky Italia legte Haaland dabei 60 Meter in 6,64 Sekunden zurück. Den Weltrekord über diese Distanz hält der US-Sprinter Chris in 6,34 Sekunden.

Und Torgefährl­ichkeit zeichnet ihn sowieso aus. Nie zuvor gelangen einem Spieler zehn Tore in seinen ersten sieben Champion-League-Partien. Der Borussia tat der Erfolg nicht nur sportlich gut. Auch dank Haalands Treffer sind die Aktien des börsennoti­erten Klubs bei den Anlegern sehr beliebt. Diese legten im Frankfurte­r Frühhandel um 2,7 Prozent zu.

Coleman

Nicht zu stoppen: Erling Haaland ist der Shootingst­ar im Fußball

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