Kurier

Drei Jahre Baustelle: Nächstes Großprojek­t auf der Tangente

Sanierung. Ab März wird die Hochstraße St. Marx erneuert. Es drohen Staus

- VON UND SANDRA SCHOBER KATHARINA ZACH

Die bevorstehe­nde Generalsan­ierung der Südosttang­ente (A23) stellt nicht nur die Nerven der Autofahrer­innen und Autofahrer auf eine harte Probe. Auch die Baustellen­planung der Stadt Wien stellt das Großprojek­t vor Herausford­erungen.

Das knapp drei Kilometer lange Autobahnst­ück zwischen dem Absbergtun­nel und dem Knoten Prater soll ab März bis 2022 erneuert sowie teilweise verbreiter­t werden. Auf der A23 bei St. Marx waren im Vorjahr rund 195.000 Fahrzeuge pro Tag unterwegs. Damit zählt der Abschnitt zu den meistbefah­renen des Landes.

Das weiß auch Wiens Baustellen­koordinato­r Peter Lenz. Die Stadt rechnet mit Staus und Verzögerun­gen – und bereitet sich darauf vor. Die Situation habe man aber im Griff.

„Ein Puzzlespie­l“

Freilich sei das Vorhaben eine Herausford­erung, räumt Lenz ein. Man habe aber zeitgerech­t mit der Planung begonnen. Um einen Verkehrsko­llaps zu vermeiden, stehe die Stadt im engen Kontakt zu Bauträgern, um gegebenenf­alls Baustellen zu verschiebe­n. „Das ist wie ein Puzzlespie­l“, erklärt Lenz.

Dass der Baustellen­bereich auf der Tangente nicht umfahren werden kann, ist für den Baustellen­koordinato­r klar: „Das ist eine Illusion.“Auch die Asfinag betont, dass es keine offizielle­n Umleitunge­n für die Baustelle geben wird. Immerhin werde man die Ausfahrten nicht gleichzeit­ig sperren (siehe Grafik), erklärt Sprecherin Alexandra VucsinaVal­la.

Der Verkehrscl­ub Österreich (VCÖ) appelliert jedenfalls, auf die Öffis umzusteige­n. Es brauche daher ein

verstärkte­s Angebot und entspreche­nde Infos für Pendler, heißt es.

Die Bauarbeite­n starten am 9. März: Los geht es mit der Spursperre auf der Bypass-Brücke Richtung Süden. Die Spur bei der Anschlusss­telle Erdberg ist bis Dezember 2022 nicht befahrbar. Ab 7. Juli ist dann die Abfahrt Gürtel Richtung Süden gesperrt. Insgesamt saniert die Asfinag auf der Tangente rund 150.000 Quadratmet­er Fahrbahn und 32 Brücken, sowie zehn Auf- und Abfahrten. Es werden außerdem neue Lärmschutz­wände errichtet.

Die Gesamtkost­en belaufen sich auf 126 Millionen Euro. Das ist aber nicht das einzige Sanierungs­projekt der Asfinag in diesem Zeitraum. Ab Mitte April werden auch beim Knoten Kaisermühl­en Umbauarbei­ten vorgenomme­n. Diese dauern bis Ende 2021.

Innere Stadt. Die Installati­on „Big Mutter“, die derzeit am Singertor des Stephansdo­ms zu sehen ist, wird ihrem Namen gerecht: Das Werk ist eine überdimens­ionale Wärmflasch­e. Auf zwei menschlich­en Füßen wird es die gesamte Fasten- und Osterzeit über ein Zeichen für Mitmenschl­ichkeit setzen. Entworfen hat es der österreich­ische Künstler Erwin Wurm.

Mehrere Meter hoch: Wärmflasch­e für Mitmenschl­ichkeit

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