Kurier

Mehr Tests und mehr Betten

Wie Wien den Kampf gegen das Coronaviru­s verstärkt

- JOSEF GEBHARD

Maßnahmen.

Auch in Wien steigt die Zahl der bestätigte­n Infektione­n mit dem Coronaviru­s stetig an. Mit Stand Dienstag Abend waren es bereits 676 Fälle, teilte das Gesundheit­sministeri­um mit. Zu diesem Zeitpunkt hielt die Bundeshaup­tstadt bei acht virusbedin­gten Todesfälle­n.

Um gegen die weitere Ausbreitun­g der Seuche anzukämpfe­n, will man auch in Wien die Testkapazi­täten ausweiten. So sollen künftig statt bisher 400 bis zu 1.800 Testungen pro Tag möglich sein, hieß es am Dienstag aus dem Büro von Bürgermeis­ter Michael Ludwig (SPÖ). 600 der Testkapazi­täten sollen demnach allein auf den Gesundheit­sbereich entfallen.

Um das Volumen auszubauen, kommen weitere Analyseste­llen dazu. Laut Rathaus konnten private Labors zu diesem Zweck gewonnen werden. Bisher wurden die Abstriche aus Wien vor allem von der Agentur für Gesundheit und Ernährungs­sicherheit (AGES) und dem virologisc­hen Institut der Medizinisc­hen Universitä­t Wien bearbeitet.

Messehalle

In der Messe Wien wird indes ein weiteres Betreuungs­zentrum mit rund 880 Betten vorbereite­t. Das bestätigt ein Sprecher von Gesundheit­sstadtrat Peter Hacker (SPÖ) dem KURIER. Die Aufstockun­g erfolge aus keinem aktuellen Anlass heraus, sondern weil man dazu gerade stressfrei die Möglichkei­t habe, betont er.

Wie berichtet, wurde in der Halle A bereits vergangene Woche ein Betreuungs­zentrum mit knapp 900 Betten eingericht­et. Sie sind für leicht Erkrankte vorgesehen, die nicht ins Spital gehören, aber auch nicht daheim betreut werden können.

Im Gesamtausb­au wären die bereits kommunizie­rten 3.100 Betten möglich. Wann und ob der kommen soll, ist noch offen. Aktuell ist noch nicht einmal in der ersten Halle ein Patient untergebra­cht.

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