Mehr Tests und mehr Betten
Wie Wien den Kampf gegen das Coronavirus verstärkt
Maßnahmen.
Auch in Wien steigt die Zahl der bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus stetig an. Mit Stand Dienstag Abend waren es bereits 676 Fälle, teilte das Gesundheitsministerium mit. Zu diesem Zeitpunkt hielt die Bundeshauptstadt bei acht virusbedingten Todesfällen.
Um gegen die weitere Ausbreitung der Seuche anzukämpfen, will man auch in Wien die Testkapazitäten ausweiten. So sollen künftig statt bisher 400 bis zu 1.800 Testungen pro Tag möglich sein, hieß es am Dienstag aus dem Büro von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). 600 der Testkapazitäten sollen demnach allein auf den Gesundheitsbereich entfallen.
Um das Volumen auszubauen, kommen weitere Analysestellen dazu. Laut Rathaus konnten private Labors zu diesem Zweck gewonnen werden. Bisher wurden die Abstriche aus Wien vor allem von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) und dem virologischen Institut der Medizinischen Universität Wien bearbeitet.
Messehalle
In der Messe Wien wird indes ein weiteres Betreuungszentrum mit rund 880 Betten vorbereitet. Das bestätigt ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) dem KURIER. Die Aufstockung erfolge aus keinem aktuellen Anlass heraus, sondern weil man dazu gerade stressfrei die Möglichkeit habe, betont er.
Wie berichtet, wurde in der Halle A bereits vergangene Woche ein Betreuungszentrum mit knapp 900 Betten eingerichtet. Sie sind für leicht Erkrankte vorgesehen, die nicht ins Spital gehören, aber auch nicht daheim betreut werden können.
Im Gesamtausbau wären die bereits kommunizierten 3.100 Betten möglich. Wann und ob der kommen soll, ist noch offen. Aktuell ist noch nicht einmal in der ersten Halle ein Patient untergebracht.