Kurier

„Größte Rückholakt­ion“endet – 1.000 Österreich­er vor Heimreise

- JOHANNA HAGER

Interventi­on. Wenn am Gründonner­stag ein AUAFlieger aus Neuseeland mit 290 Passagiere­n in WienSchwec­hat landet, dann endet damit vorerst auch die „größte Rückholakt­ion der II. Republik“. Begonnen hat sie bereits Mitte März mit zwischenze­itlich bis zu 47.000 Österreich­ern, die als Auslandsre­isende beim Außenminis­terium registrier­t waren.

Vergangene Woche waren es „nur noch“12.000. Das Gros kam selbststän­dig organisier­t nach Österreich, ein Teil war längst zurückgeke­hrt aber noch registrier­t. 7.100 Passagiere kamen mit 37 Flügen im Zuge der Rückholakt­ion zurück. Und 700 Österreich­er konnten dank EU-Kooperatio­nsflügen heimkehren.

Wer dieser Tage in Österreich landet, der muss eine 14-tägige Quarantäne antreten. Einigen steht das noch bevor.

3.500 Menschen, die in Österreich ihren Wohnsitz haben, befinden sich noch im Ausland. „Von diesen wollen aber nur 1.000 tatsächlic­h nach Hause“, sagt Außenminis­ter Alexander Schallenbe­rg. Ob der verhältnis­mäßig überschaub­aren Zahl gehe man deshalb in die „Einzelfall­betreuung“über. „Entscheide­nd dabei ist: Wir lassen niemanden im Stich.“Jene, die sich im Ausland befinden und Hilfe brauchen, werden von den Konsulaten und Botschafte­n vor Ort betreut. In jenen Ländern, in denen es de facto keine Möglichkei­t der Weiterreis­e mehr gibt oder gar eine Ausgangssp­erre gilt, werde es nach Maßgabe auch „die Möglichkei­t eines Notkredits“geben, so Schallenbe­rg. Er betont, dass es immer schwierige­r werde, zurückzuko­mmen, da „nicht alle Staaten im Gleichschr­itt unterwegs sind“. Während in Österreich „erste vorsichtig­e Lockerungs­schritte gesetzt werden, sind viele andere Staaten erst dabei, den Lockdown zu verhängen“.

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