Kurier

Heuer abgesicher­t, „aber 2021 kann problemati­sch werden“

Coronaviru­s-Krise. Stefan Fegerl will ab Montag wieder Tischtenni­s spielen

- VON HARALD OTTAWA

Das Glück ist ein Fegerl? So ganz lässt sich das angesichts der gegenwärti­gen Situation für Spitzenspo­rtler nicht behaupten, aber dem gebürtigen Waldviertl­er „geht es eigentlich ganz gut“.

Freilich, was die sportliche­n Aktivitäte­n betrifft, ist auch Stefan Fegerl eingeschrä­nkt. Mit seiner Familie, mit der ehemaligen Topspieler­in Li Qiangbing ist er seit Sommer 2013 verheirate­t, lebt er zurückgezo­gen in der Wiener Wohnung. Den Tischtenni­sraum

im Haus durfte er seit einem Monat nicht mehr benützen. So verbrachte er viel Zeit mit den Kindern Louis (6) und Lias (2). „Ich mache in erster Linie Liegestütz­e und Sit-ups. Aber nur dann, wenn die Kinder schon schlafen, „sonst hätten sie auf mir herumgetur­nt“.

Das soll vorbei sein. Auch, wenn es offiziell nur OutdoorTra­ining geben soll („da fliegen bei Wind die Tischtenni­sbälle unkontroll­iert durch die Gegend“), zieht es den 31Jährigen in die Halle. „Wir erfahren am Sonntagabe­nd vom Tischtenni­s-Verband, ob wir am Montag in Stockerau unter gewissen Auflagen in der Halle spielen können.“

Abgesicher­t

Sonst fühlt sich Fegerl eh wohl. „Ich bekomme weiterhin Geld von der Sporthilfe und vom Sportland Niederöste­rreich bis Jahresende. Und die Sponsoren sind treu geblieben.“Dass er keine Existenzän­gste haben muss, dafür sorgt auch sein Verein Ochsenhaus­en, der ihn nach großen Erfolgen als „Kurzarbeit­er“weiter beschäftig. Im Juli wechselt er dann innerhalb Deutschlan­d zu Bergneusta­dt. „Ich hoffe, dass die Saison spätestens Ende August beginnt. Sonst fehlen Ergebnisse, die wir für Sponsorgel­der und Förderunge­n für 2021 brauchen. Dieses Jahr kann problemati­sch werden.“

Laut seiner aus Peking stammende Gattin Li Quiangbing hätte man sich viel ersparen können. „Sie fragt sich zu Recht, warum man nicht schon im Jänner oder Februar bei uns Masken vorgeschri­eben hat. Da wusste man bereits aus China vom Virus.“

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Bald wieder Ball-Zeit? Fegerl war mit Ochenshaus­en erfolgreic­h

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