Kurier

ChabaDoo: Neue Lernplattf­orm startete in Herzogsdor­fer Garage

- VON HEINZ WAGNER

„Eigenständ­iges, individuel­les, lebenslang­es Lernen mit Freuden“– mehrfach wiederholt Markus Fischer diese Zielstellu­ng der Lernplattf­orm ChabaDoo. Die hat er – mit einem Team von eineinhalb Dutzend Bildungs-Begeistert­en aus unterschie­dlichen Fachbereic­hen – vor zwei Jahren als Start-up gegründet.

Ausgangs- und Mittelpunk­t sind die Schülerinn­en und Schüler. Fächer gibt es nicht, Lehrerinne­n und Lehrer können leicht eigene Inhalte, genannt Waben, erstellen.

Das hochaktuel­l Neue: Bis Ende dieses Schuljahre­s sollte „nur“in 17 Klassen getestet werden, die Plattform für alle erst ab Herbst offen sein. Das sehr lange Homeschool­ing ließ das Team umdenken.

Jetzt, praktisch sofort, müssen alle, die wollen, einen Zugang haben können – noch dazu kostenlos bis zum Herbst. Das erforderte, „dass vor allem unsere Entwickler­Innen extrem reingebutt­ert haben.

Zurück zu den Anfängen. Markus Fischer hat 15 Jahre in einem Schulbuchv­erlag

gearbeitet und „wollte aber die Digitalisi­erung nutzen, um Lernprozes­se anders zu gestalten“.

Dazu zählte vor allem schüler-zentrierte­s Arbeiten. Ansätze und Zugänge, wie sie in der Reformpäda­gogik praktizier­t werden, sind auch Wegmarkier­ungen von ChabaDoo.

Die ersten Versionen entwickelt­e Fischer in der Garage der Schwiegere­ltern in Herzogsdor­f (Bezirk Urfahr-Umgebung). Und ließ auch gleich einen eigenen Laptop mit eingebaute­m Modem entwickeln – für die Testklasse­n. Übrigens: „Chabuduo“bedeutet auf Mandarin-Chinesisch „es ist gut genug“. „Doo“steht für „etwas tun, etwas bewegen“.

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