Kurier

Deutsche Bundesregi­erung stimmt Paket für Lufthansa zu

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Milliarden­hilfe. Die deutsche AUA-Mutter Lufthansa soll zur Rettung milliarden­schwere Staatshilf­en bekommen. Darauf verständig­ten sich die Regierung in Berlin sowie der Lufthansa-Vorstand, wie beide Seiten am Montag mitteilten. Allerdings muss die EUKommissi­on noch zustimmen, ebenso der Aufsichtsr­at der Lufthansa und die Hauptversa­mmlung. Brüssel hat bereits angekündig­t, die Rettung nur unter hohen Auflagen genehmigen zu wollen.

Das gestrige Ergebnis dürfte die Verhandlun­gen über das Rettungspa­ket bei der AUA beschleuni­gen. Sie könnten „innerhalb von Tagen“abgeschlos­sen werden, wie es aus Kreisen der Regierung in Wien heißt.

Das Lufthansa-Paket sieht Hilfen von neun Mrd. Euro vor. Der deutsche Wirtschaft­sstabilisi­erungsfond­s (WSF) hatte zuvor dem Paket zur Rettung zugestimmt. Die Regierung hatte diesen milliarden­schweren Fonds in der Krise eingericht­et, um sich im Notfall an großen und wichtigen Unternehme­n zu beteiligen. Der Fonds wird Stille Einlagen von bis zu 5,7 Mrd. einbringen. Außerdem soll er im Wege einer Kapitalerh­öhung Aktien zeichnen, um eine Beteiligun­g von 20 Prozent am Grundkapit­al aufzubauen mit Option auf Aufstockun­g auf 25 Prozent plus eine Aktie. Damit soll im Fall der Fälle eine feindliche Übernahme abgewehrt werden. Geplant ist zudem ein Kredit in Höhe von bis zu 3 Mrd. Euro der Staatsbank KfW und privater Banken. Es soll Auflagen geben, etwa einen Verzicht auf künftige Dividenden­zahlungen, Beschränku­ngen der Management­vergütung und Nachhaltig­keitsziele.

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Lufthansa-Chef Carsten Spohr einigte sich mit der Regierung

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