Drei illegale Partys am Donaukanal aufgelöst
Kontrollen von Polizei und Magistrat
Einsätze. Clubs und Discos haben aufgrund der Corona-Beschränkungen nach wie vor geschlossen. Dafür wird der Donaukanal zunehmend zum Party-Hotspot. Die heißen Temperaturen am Wochenende lockten Hunderte an. Intensive Überprüfungen gab es von der Polizei.
Der Fokus lag auf illegalen Partys mit privaten Musikanlagen. Zivile sowie uniformierte Gruppen des Magistrates und der Polizei führten die Kontrollen durch. Das Einsatzteam der Stadt Wien nahm unter der Leitung der Gruppe Sofortmaßnahmen mit Kolleginnen und Kollegen des Marktamtes, der Veranstaltungsbehörde und des Inselservices der MA 45 teil.
In der Nacht von Freitag auf Samstag wurden insgesamt drei illegale Partys aufgelöst. „Eine Party wurde bereits von über 100 feiernden Personen besucht. Die mit Autobatterien betriebenen Aktiv-Boxen waren bereits bei der Rossauer-Kaserne lautstark zu hören. Eine Schallpegelmessung ergab Werte von über 100 Dezibel“, heißt es vom Magistrat.
„Die Zusammenarbeit mit der Polizei hat sehr gut funktioniert“, sagt Walter Hillerer, Leiter des Einsatzteam Stadt Wien. Man bündele die Kräfte, um den Donaukanal als attraktive Verweilzone zu behalten, und die Anrainerinnen und Anrainer vor Lärm zu schützen.
Müllsituation verbessert
Bei den ansässigen Lokalen wurden insgesamt neun Anzeigen nach der Gewerbeordnung (Betrieb von nicht genehmigten Musikanlagen; Überschreitung der Sperrzeiten; nicht eingehaltene Bescheidauflagen) und vier Anzeigen nach dem Veranstaltungsrecht (Nichteinhaltung von Lärmschutzauflagen) gelegt. Vom Magistrat heißt es, dass die Polizeipräsenz am Samstag schon Wirkung gezeigt habe. Die Müllsituation habe sich verbessert und es waren keine lauten Musikanlagen mehr zu finden. Vor allem an den Wochenenden sind weitere Kontrollen geplant.
Künftig soll es noch gemütlicher am Donaukanal werden. Am heutigen Montag starten die Bauarbeiten für die Schwimmenden Gärten. Um gegen die städtische Hitze vorzugehen und kostenlose Freizeitflächen anzubieten, begrünt die Stadt Wien die ehemalige Kaiserbadschleuse am Donaukanal auf einer Länge von rund 120 Metern.