Ein Sommer zum Fernsehen
Martina Gedeck und viele mehr: Was demnächst im TV läuft
Und dann erlebte Direktor Dominique Meyer doch noch einen würdigen Abschiedsabend an der Wiener Staatsoper. Nach zehn Jahren verlässt er nun das Haus am Ring in Richtung Mailänder Scala. Durch Corona konnte die Spielsaison nicht wie geplant über die Bühne gehen, fand nun aber beim „Galakonzert des jungen Ensembles“
(Kritik S. 19) einen Höhepunkt. Das wirkliche Highlight kam aber erst im Anschluss an das Konzert. Dominique Meyer und der kaufmännische Geschäftsführer, Thomas Platzer, wurden zu Ehrenmitgliedern der Wiener Staatsoper ernannt und bekamen einen eigens gestalteten Ehrenring überreicht. Altbundespräsident Heinz
Fischer hielt die Laudatio auf Meyer und beschied dem vorangegangenen Konzert „ein musikalisches Ereignis der Sonderklasse“gewesen zu sein. Er lobte „mit welchem Elan und mit welcher Freude, und mit welcher Begeisterung“der scheidende Direktor sein Amt ausführte.
Und da es ja der letzte Abend von ebendiesem an der Oper war, folgte gleich seine Abschiedsrede. „Es war eine große Freude und Ehre, an diesem Haus arbeiten zu dürfen. Es war aber auch eine Freude, in diesem Land zu arbeiten, in dieser Stadt. Und auch wenn ich von keiner Regierung bestellt bin: Ich werde immer ein Botschafter von Wien bleiben“, so Meyer. In Richtung Platzer meinte er, dass „die Staatsoper ein riesiges Glück gehabt hat, Sie zu haben.“Gratulationen gab es vom Dirigenten des Abends, Marco Armiliato, sowie den zahlreichen Solisten wie Valentina Nafornita, Daniela Fally, Zoryana Kushpler und Clemens Unterreiner.