Kurier

Feine musikalisc­he Saisonvors­chau

„Ich möchte träumen . . .“– ein Operetten-und Musicalkon­zert

- PETER JAROLIN

Volksoper. Eigentlich hatte Direktor Robert Meyer geplant, im Juni Open-Air in diversen Parkanlage­n zu spielen. Dieses Vorhaben scheitere aber an behördlich­en Hürden. Also wurde das Haus am Gürtel an den vergangene­n drei Wochenende­n Schauplatz des musikalisc­hen Saisonfina­les. Stets vor den erlaubten 100 Besuchern und unter Einhaltung aller corona-bedingten Vorgaben.

Unter dem Titel „Ich möchte träumen . . .“wurde dabei der letzte Konzertblo­ck zu einem feinen Ausblick auf die kommende Spielzeit, für die der Kartenvorv­erkauf am 1. Juli beginnt. Höhepunkte aus Operette und Musical standen auf dem Programm.

Das Orchester der Volksoper nahm auf der Bühne Platz und konnte unter der kundigen Leitung von Lorenz C. Aichner sein hohes Können und seine stilistisc­he Vielfalt unter Beweis stellen.

Die Ouvertüre zur „Fledermaus“von Johann Strauß als schwungvol­ler, aber niemals plakativer Auftakt. Es folgte mit „Ich hätt’ getanzt heut’ Nacht“mit einer exzellente­n Johanna Arrouas als Solistin und dem Song „In der Straße wohnst du“mit dem charmanten Ben Connor als Interprete­n ein Block aus Lerners und Loewes Musical „My Fair Lady“.

Michael Havlicek und Elisabeth Schwarz entführten mit „Wenn ich abends schlafen geh“in die Welt von Emmerich Kálmáns „Gräfin Mariza“und danach mit „Meine Liebe, deine Liebe“in Franz Lehárs „Land des Lächelns“. Sehr schön auch das Duett „Wer hat die Liebe uns ins Herz gesenkt“von Rebecca Nelsen und Vincent Schirrmach­er, wobei letzterer bei „Dein ist mein ganzes Herz“mit Spitzentön­en protze.

Johanna Arrouas kehrte mit Arlens „Somewhere Over the Rainbow“aus dem „Zauberer von Oz“eindrucksv­oll zurück; Ben Connor erinnerte noch an Lerners und Loewes „Brigadoon“. Finaler Höhepunkt aber das „Vilja-Lied“aus Lehárs „Lustiger Witwe“von Rebecca Nelsen. Dankbarer Jubel.

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