Kurier

Feiern wie Casanova

mit KURIER-Extratour: Friaul:Silvester im Schloss

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Die Weine im Schloss waren exzellent – so erinnert sich Giacomo Casanova in seinen Memoiren an den zweimonati­gen Aufenthalt im Castello di Spessa. Trotzdem konnte der Abenteurer die Zeit in der Collio-Weinregion nicht richtig genießen.

Er zerstritt sich mit dem damaligen Schlossher­ren – beide hatten ein Auge auf dieselbe Frau geworfen. Knapp 250 Jahre später präsentier­t sich das

Castello als elegantes Resort mit eigenem Weingut und drei Restaurant­s, die die gehobene italienisc­he

Küche auf unterschie­dliche Weise interpreti­eren.

Zum Ab-Preis von 597

Euro bietet Fischer Touristik exklusiv vorab KURIERLese­rn eine viertägige Extratour, die nicht nur Schlossrom­antik und eine Reihe kulinarisc­her Erlebnisse garantiert. Sie klärt auch die jährlich wiederkehr­ende Frage: „Was machen wir eigentlich zu Silvester?“

Je nach Budget hat man die Wahl, ein Zimmer im Schloss selbst oder eines im dazugehöre­nden Land- oder Bauernhaus zu buchen. Teils mit venezianis­chen Möbeln aus dem 18. und 20. Jahrhunder­t ausgestatt­et, fühlt man sich schnell in eine andere, entschleun­igte Welt versetzt. Casanova mag seinerzeit – auch durch sein Zutun – die Gastfreund­schaft im Schloss vermisst haben, heute lebt der Aufenthalt aber gerade davon. Am Silvestera­bend ist es etwa Maître Maurizio, der seine Gäste im Restaurant „La Tavernetta“mit einem Aperitif persönlich empfängt, bevor der sehr experiment­ierfreudig­e Küchenchef Antonino Venica sein Silvesterm­enü in mehreren Gängen auftischen lässt. Unterhalts­am und informativ zugleich ist die Führung im mittelalte­rlichen Weinkeller, der am Neujahrsta­g gleich ein zweites Mal besucht wird – dieses Mal mit einem Glas Spumante in der Hand. Neben dem Schloss-Aufenthalt sind im Preis einige Erkundunge­n in der Umgebung inkludiert: So tankt man schon während der Anreise Italo-Feeling: auf der venezianis­chen Piazza Libertà in Udine, der heimlichen Hauptstadt des Friauls. Nostalgike­r der Habsburger-Monarchie fühlen sich in Cormòns wohl, das gemeinsam mit Görz und dem Festungsst­ädtchen Gradisca an einem Tag besichtigt wird. In Triest finden sich ebenfalls prächtige k. u. k. Bauten, wobei vor den Toren der Stadt mit Schloss Miramare ein weiteres Architektu­r-Schmuckstü­ck wartet. Zum Abschluss der Reise macht San Daniele mit der Chiesa Sant’Antonio Abate seine Aufwartung. Angesichts der Fresken fällt es nicht schwer zu verstehen, warum die Kirche als Sixtinisch­e Kapelle des Friaul bezeichnet wird. Und wie kann es anders sein: Freilich wird der berühmte Prosciutto verkostet. ●

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Etwas außerhalb von Capriva del Friuli liegt das Castello di Spessa in der Collio-Weinregion
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Die Tische werden mit Liebe zum Detail eingedeckt: „La Tavernetta“, eines der Restaurant­s im Schloss, bildet den Rahmen für den Silvestera­bend
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