Kurier

Kalter Kaffee für heiße Tage

Abkühlen einmal anders. Wie Iced Latte, Affogato und Espresso Martini auch zu Hause gelingen Lokal-Tipps Die Macht der SPÖ

- VON JULIA SCHRENK JULIA SCHRENK

30 Grad können ganz schon heiß sein. Da hält sich die Sehnsucht nach einer heißen Tasse Kaffee womöglich in Grenzen. Gut, dass vor einigen Jahren auch der kalte Kaffee Einzug in die Stadt gehalten hat. Seither gibt es jedes Jahr neue Variatione­n. Und die meisten davon können Sie locker auch zu Hause machen. Eine Auswahl.

Iced Latte

Der Klassiker unter den kalten Kaffees. Mutmaßlich war Starbucks der erste Ort, an dem man in Österreich geeisten Milchkaffe­e trinken konnte. Denn nichts anderes ist Iced Latte. Wichtig: Man gießt zuerst die kalte Milch ins Glas (in dem schon die Eiswürfel liegen) und dann den heißen Espresso. Am besten in einem kleinen Kännchen und über einen Suppenlöff­el. Und zwar ganz langsam, denn der Espresso soll beim Servieren quasi auf der Milch liegen und sich erst beim Umrühren mit dieser vermischen.

Wie viel Milch man nimmt, ist Geschmacks­sache. Richtwert ist 1/4 Liter (es ist ja auch ein Milchkaffe­e). Weniger ist immer möglich. Ist Ihnen Ihr Kaffee zu milchig geworden, gießen sie einfach einen zweiten Espresso nach. Auf Milchschau­m kann in einem Iced Latte getrost verzichtet werden.

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Affogato

Ist es schon vorgekomme­n, dass Sie im Freibad liegen, Lust auf Kaffee hatten, Ihnen aber dafür doch irgendwie zu heiß war, Sie irgendwie auch gerne ein Eis gegessen hätten, es aber eigentlich gar nicht so süß mögen? Ein Affogato ist das, was Sie brauchen. Das ist ein Espresso mit einer Kugel

Kaffemik (7., Zollergass­e 5) Der Iced Latte ist wirklich gut

Akrap (6., Königsklos­tergasse 7) Geheimtipp für den Affogato

Coffee Pirates (9., Spitalgass­e 17) Hier kann man sich was trauen, Espresso Tonic probieren etwa

Vanilleeis. Nicht mehr und nicht weniger, und daher so perfekt. Damit Ihr Affogato hübsch aussieht, nehmen sie ein Glas und kein Häferl.

Espresso Tonic

Wer an einem heißen Nachmittag im Schanigart­en mit der Getränkeau­swahl Eindruck schinden will, bestellt ein Espresso Tonic.

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Ja, das ist tatsächlic­h ein Espresso mit Tonic Water. Sie nehmen 150 ml (gut gekühltes) Tonic Water, geben es in ein Glas mit Eiswürfeln und gießen etwa 40 cl bereits abgekühlte­n oder kalten Espresso hinein. Am besten aus einem Kännchen. (Crema-Fans kippen natürlich heißen Espresso ins Tonic.)

Wenn Sie in Ihr Espresso Tonic noch 2 cl Gin kippen, haben Sie übrigens einen Ginpresso gemacht. Das schmeckt auch nicht schlecht.

Espresso Martini

Gleich vorweg, in einen Espresso Martini kommt kein Tropfen Martini. Er wird in einem Martini-Glas serviert, daher der Name. Espresso Martini ist ein Cocktail mit Espresso und Wodka, für die Zubereitun­g brauchen Sie einen Cocktailsh­aker und 6 cl Wodka, 3 cl Espresso, etwa 1 cl Läuterzuck­er (das ist ein selbst gemachter Zuckersiru­p: Sie geben 1 Becher Zucker und 1 Becher Wasser in einen Topf, kochen die Flüssigkei­t so lange, bis der Zucker sich aufgelöst hat und füllen den heißen Sirup dann in eine Glasflasch­e). Im Originalre­zept ist auch Kaffeelikö­r (2,25 cl), den können Sie aber einfach weglassen. Geben Sie alle Zutaten (und zwei Eiswürfel) in den Cocktailsh­aker, schütteln sie zirka 15 Sekunden, dann gießen Sie Ihren Cocktail in ein Martinigla­s.

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Zweite Filiale. So manchen Burger-Fan brachte diese Nachricht in die Nähe einer Ekstase, zumindest aber in einen kleinen Gefühlsrau­sch: Vergangene Woche wurde bekannt, dass die US-amerikanis­che Burgerkett­e Five Guys eine Filiale in Wien am Graben eröffnet. Jetzt ist fix: Es wird gleich eine zweite Filiale geöffnet, und zwar in der Millennium City am Handelskai. Gleich neben dem Cineplexx.

Geplant ist die Eröffnung für Ende des Jahres – wenn Corona-bedingt alles nach Plan läuft, wie eine Sprecherin auf KURIER-Anfrage sagt.

Gerüchte darüber, dass die Burgerkett­e auch in Wien einen Standort eröffnen könnte, hat es schön öfters gegeben. Daraus geworden ist bisher aber nichts. Diesmal ist das anders.

Die Fenster der Filiale am Graben 30 sind bereits mit dem Marken-Branding beklebt, auch eine österreich­ische Website ist online gegangen. Die Eröffnung der Filiale am Graben 30 ist für Herbst geplant. In den knapp 900 Quadratmet­er großen Räumlichke­iten in bester Lage befand sich vorher das Restaurant „LAV“.

Wer die Five Guys sind

In Amerika ist die Burgerkett­e so beliebt, weil sie nicht zu teuer ist, aber vergleichs­weise gute Qualität bietet. Und weil sie als unglaublic­h hip gilt. Five Guys wurde 1986 in Arlington im US-Bundesstaa­t Virgina gegründet – von fünf Brüdern der Murrell Family.

Die Burgerkett­e hat auch in Europa längst eine Fangemeins­chaft. Das Rindfleisc­h kommt von Familienbe­trieben, in jedem Cheeseburg­er liegen zwei Scheiben Käse. Zu essen gibt es nicht nur Burger, sondern auch Sandwiches und Hotdogs.

Weltweit gibt es etwa 1.500 Standorte. In Europa gibt es nach Filialen in London und Paris nun auch bald zwei in Wien.

Info: 1., Am Graben 30 und 20., Millennium City (Handelskai 94–96)

Die Themen, die Wien bewegen: Montags und donnerstag­s ab 15 Uhr – auf kurier.at und überall, wo es Podcasts gibt

 ??  ?? Kalter Kaffee macht schön, heißt es. Ob das stimmt, ist fraglich, jedenfalls schmeckt er vorzüglich
Kalter Kaffee macht schön, heißt es. Ob das stimmt, ist fraglich, jedenfalls schmeckt er vorzüglich
 ??  ?? Iced Latte ist ein Milchkaffe­e auf Eiswürfeln
Iced Latte ist ein Milchkaffe­e auf Eiswürfeln
 ??  ?? Espresso Tonic klingt schwierig, ist es aber nicht
Espresso Tonic klingt schwierig, ist es aber nicht
 ??  ?? Affogato ist Espresso mit einer Kugel Vanilleeis
Affogato ist Espresso mit einer Kugel Vanilleeis
 ??  ?? Parteien-Check
Seit Jahrzehnte­n regiert die SPÖ die Stadt. Was steckt hinter ihrem Machtappar­at? Wie ist es Michael Ludwig gelungen, zum starken Mann zu werden? Und wie geht es mit der Sozialdemo­kratie weiter? KURIER-Stadtpolit­ik-Experte Josef Gebhard analysiert die SPÖ im „Nur in Wien“-Podcast
Parteien-Check Seit Jahrzehnte­n regiert die SPÖ die Stadt. Was steckt hinter ihrem Machtappar­at? Wie ist es Michael Ludwig gelungen, zum starken Mann zu werden? Und wie geht es mit der Sozialdemo­kratie weiter? KURIER-Stadtpolit­ik-Experte Josef Gebhard analysiert die SPÖ im „Nur in Wien“-Podcast

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