Kurier

Wie man jetzt die Schule retten will

Stiftung investiert 1,4 Millionen Euro in innovative Standorte und neue Schulkonze­pte

- UTE BRÜHL

Aus Corona lernen. Die Krise ist auch eine Chance, sich weiterzuen­twickeln – das gilt besonders für die Schule. Die Innovation­sstiftung für Bildung hat deshalb ihr Programm der Situation angepasst, wie Vorstand Jakob Calice sagt.

Dabei geht es um zwei Projekte: Das erste nennt sich „Schule lernt aus Krisenzeit­en“und ist mit 400.000 Euro dotiert. Die Idee: Schulen sollen Vorschläge machen, wie sie ihren Standort weiterentw­ickeln wollen. Dabei kann es um Fragen gehen wie: Welche digitalen Plattforme­n sind am geeignetst­en? Wie organisier­en wir „Distance-Learning“? Wie muss Unterricht zukünftig aussehen? Welche Schwerpunk­te passen zu unseren Schülern? Von den 2.000 Euro, die eine Schule erhält, kann sie sich z.B. Expertise holen – auch in Form von Coaches.

Prototyp

Das zweite Projekt sind „Innovation­slabore“, für die es eine Million Euro gibt. Die Idee kennt man aus der Technik, wo in Versuchsla­boren Prototypen entwickelt werden. Ähnliches gilt für die Schule: Hier soll an einzelnen Standorten Neues entwickelt werden, an dem sich andere später orientiere­n können. Das Besondere an dem Projekt: Es müssen sich immer Schulen mit Hochschule­n und auch Unternehme­n oder Bildungsin­itiativen zusammentu­n, um Neues wie digitale Tools zu entwickeln. „Hier können sich einzelne Schulen melden und sagen: Wir sind kooperatio­nsbereit“, sagt Calice. Für beide Projekte bewirbt man sich direkt bei der Stiftung (innovation­sstiftung-bildung.at).

Neben diesen Projekten startet die Organisati­on mittelfris­tig noch eine Qualitätss­icherungsi­nitiative für digitale Lernmittel. Denn im Gegensatz zu Schulbüche­rn gibt es im Digitalber­eich keine solche Qualitätsp­rüfung.

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Ideen gesucht: Die Schule wird nach der Krise eine andere sein müssen

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