Kurier

Massage vom Roboter

Der künstliche Arm soll in Kurbetrieb­en eingesetzt werden

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SooSy. Ein Expertente­am aus verschiede­nen Fachbereic­hen arbeitet aktuell an einem kollaborat­iven Gelenkarm-Massagerob­oter namens „SooSy“. Er imitiert die menschlich­e Hand und soll unter anderem in Wellnessun­d Reha-Zentren, 5-SterneHote­ls oder Kurbetrieb­en zur Anwendung kommen und qualitativ hochwertig­e und gleichzeit­ig kostengüns­tige

Massagen ermögliche­n. Dabei geht SooSy auf den jeweiligen Klienten ein.

Roboter erkennt Kunden

„Es ist maßgebend, dass der Roboter Konturen der Körpermaße und persönlich­e Bedürfniss­e und Empfindung­en erkennt. Denn es ist ein Unterschie­d, ob er Massagen an einem korpulente­n Mann oder einer zarten Frau durchführt“, sagt Michael Albrecht von Keiko. Erhebungen hätten gezeigt, dass Männer in der Regel druckfeste­re Nackenmass­agen bevorzugen, Frauen hingegen sanftere Rückenmass­agen.

Über eine Kamera soll der Roboter erkennen, welchen Kunden er vor sich hat und per Sprachsteu­erung mit ihm interagier­en. Unter anderem kann der Kunde mitten in der Massage eingreifen und mitteilen, wenn er an einer Stelle stärker massiert werden will.

Magnetantr­ieb

Für höchste Sicherheit sorgt ein neuartiger patentiert­er Magnetantr­ieb. Der Antriebsst­rang ist nicht mechanisch, sondern über eine magnetisch­e Kopplung mit der Achse verbunden. Dadurch ist das Maximaldre­hmoment begrenzbar. Laut Albrecht könne die richtige Dosierung des Drucks so übertragen werden, dass eine Verletzung­sgefahr ausgeschlo­ssen ist.

Die Massagepro­gramme werden gemeinsam mit Masseuren und Ärzten entwickelt und können von Nutzern individual­isiert und gespeicher­t werden. Die können dann überall, wo „SooSy“weltweit angeboten wird, direkt am Gerät oder via App aufgerufen werden.

Wann der Roboter marktreif sein wird, ist noch offen.

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