Misstöne im Orchester mit Primgeiger Baumgartner
Einzelkritik. Der 21-jährige Christoph Baumgartner war der Mann des Abends in Klagenfurt – obwohl Österreich eine 2:3-Niederlage hinnehmen musste.
Alexander Schlager 3 Drei Mal schlug es hinter ihm ein, kein einziges Mal konnte er dagegen etwas unternehmen.
Stefan Lainer 3
In der Defensive wurde er von den Rumänen unter Druck gesetzt, da fehlte in mancher Situation das richtige Timing. In der Offensive nützte er den Raum mit Tempoläufen wie beim 1:1, das er vorbereitete.
Stefan Posch 5
Seine Darbietung war zwar eine Zeit lang unaufgeregt, dennoch machte er bei zwei Gegentoren keine gute Figur. Beim 0:1 konnte er den Passweg nicht zustellen, das 1:3 servierte er den Rumänen mit einem verunglückten Rückpass.
Martin Hinteregger 3 Ohne Fehl und Tadel, konnte die Defensive aber nicht immer beruhigen.
Andreas Ulmer 3
Solide, wenngleich offensiv nicht so wirkungsvoll wie zuletzt.
Florian Grillitsch 4 Versuchte das Spiel zu
lenken, was ihm zu selten gelang. Es fehlten die entscheidenden Akzente nach vorne.
Julian Baumgartlinger 3 Die fehlende Spielpraxis versuchte der Kapitän mit Einsatz wettzumachen. Leitete das 1:1 ein, beim 1:2 konnte er die Kopfballverlängerung nicht verhindern. Die Kraft reichte für eine Stunde.
Marcel Sabitzer 4
Wich vom offensiven Mittelfeldzentrum auf die rechte Seite aus, wo er sich nicht wohlfühlte. Weil er zu wenige Ballkontakte hatte, kam er auch nicht wie gewohnt ins Spiel. Wechselte nach der Pause ins Zentrum, wo er aber auch nicht viel
mehr zur Geltung kam.
Xaver Schlager 3
Der Universelle musste in 90 Minuten drei Positionen bekleiden. Agierte zunächst als „Zehner“hinter der Spitze und somit offensiver als zuletzt. In der 26. Minute fand er nach Doppelpass mit Baumgartner eine Topchance vor. Nach der Pause rückte er auf die rechte Seite, um dann im defensiven Zentrum das Match zu Ende zu spielen. Wertvoll.
Christoph Baumgartner 1 Nach seinem gelungenen Debüt in Norwegen gelang ihm diesmal sein Premierentor im Team, noch dazu per Volley ein besonders sehenswertes. War Österreichs auffälligster Spieler. Nicht nur, weil er sich um alle Standardsituationen kümmerte, auch weil er im Finish den Assist zum 2:3 gab.
Michael Gregoritsch 4 Verteidigte zwar gut den Ball mit dem Rücken zum Tor und wurde einige Male in aussichtsreicher Position nicht angespielt. Dennoch blieb er vor dem Tor zu ungefährlich.
Karim Onisiwo 2
Kam in eine zerfahrene Partie, mühte sich und wurde mit einem Tor belohnt.
Zu kurz eingesetzt: Grbic, Monschein. ALEXANDER STRECHA