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Der Wecker klingelt – und es passiert nichts. Der Wecker klingelt weiter – ohne Erfolg. Vorhänge und Fenster werden geöffnet, gutes Zureden beginnt. Und im Bett rührt sich nichts. Der Stress wird immer größer, denn schließlich startet die Schule punktgenau um acht Uhr, vielerorts sogar noch früher. Ab morgen ist es wieder so weit: Das große Wecken beginnt. Für zahlreiche Eltern und Kinder erhöht es das morgendliche Stresslevel ungemein.
Nacht- und tagaktiv
Die Wissenschaft teilt uns in zwei Schlaftypen ein: die Eulen und die Lerchen. Die Namen verraten Einiges. Als „Eulen“werden all jene bezeichnet, die vor allem abends aktiv und produktiv werden, gerne lange auf und morgens umso länger im Bett bleiben. Die „Lerchen“springen morgens munter und ausgeruht aus dem Bett, nutzen den gesamten Tag, um am Abend eher früher ihren Schlaf zu finden. Welchem Typ jemand zuzuordnen ist, ist zum Teil Genetik, zum Teil sind es äußere Umstände.
„Der Schlaf-/Wachrhythmus verändert sich im Laufe eines Lebens. Kleine Kinder sind eher Frühaufsteher, in der Pubertät ändert sich das, da werden viele Jugendliche zu Eulen. Und im Alter dreht sich das dann in vielen Fällen nochmals um“, erklärt Thomas Mitterling, Neurologe am Neuromed Campus in Linz.
Der frühe Schulstart um acht ist für viele Kinder und Jugendliche ein echtes Problem: Sie kommen müde und unkonzentriert ins Klassenzimmer. Zahlreiche Studien belegen, dass die Konzentration von Kindern und Jugendlichen zwischen 9 und 12 Uhr am höchsten ist. Eine Untersuchung an einer US-Highschool in Rhode Island hat gezeigt, dass Schülerinnen und Schüler konzentrierter sind, wenn sie morgens nur eine Viertel- oder halbe Stunde länger schlafen.
Den natürlichen Schlafrhythmus eines Kindes oder Jugendlichen komplett zu ändern, sei schwer, meint Mitterling: „Wichtiger wäre, auf eine entsprechende Qualität des Schlafes zu achten, sprich dass abends eine ruhige Stimmung herrscht, dass das Zimmer gut gelüftet und kühl ist. Und vor allem, dass Handys und Tablets vor dem Schlafengehen oder gar im Bett keinen