Kurier

Die Covid-19-Krise hat auf Frauen am Arbeitsmar­kt zum Teil dramatisch­e Auswirkung­en

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Die wirtschaft­lichen und sozialen Folgen der Covid-19-Pandemie zeigen die prekäre Situation von Frauen am Arbeitsmar­kt sehr deutlich auf. Der stark weiblich geprägte Dienstleis­tungsberei­ch war besonders vom Lockdown betroffen, sodass im April erstmals die Arbeitslos­enquote der Frauen (plus 91,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr in OÖ) stärker als jene der Männer (plus 90,6 Prozent) anstieg. Auffallend ist vor allem auch der eklatante Anstieg der Arbeitslos­igkeit von Wiedereins­teigerinne­n in den Arbeitsmar­kt nach Kinderbetr­euung (plus 45 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Gleichzeit­ig sind besonders Frauen in systemrele­vanten Berufen tätig, welche häufig eher gering entlohnt sind, wie etwa im Lebensmitt­elhandel oder im Gesundheit­s- und Pflegebere­ich.

Zusätzlich waren vor allem Mütter durch die Schließung von Schulen und Kinderbetr­euungsein- richtungen in den letzten

Monaten sehr stark gefordert. Nach wie vor ist auch Teilzeitar­beit vor allem Frauensach­e, das zeigt sich ganz besonders in Krisenzeit­en.

Längerfris­tig bringt das finanziell­e Nachteile, etwa bei der Pensionshö­he, mit sich. Aufgrund der aktuellen Situation ist es umso wichtiger, arbeitssuc­hende Frauen mit entspreche­nden Hilfestell­ungen zu unterstütz­en. Die Frauenberu­fszentren (FBZ) des AMS OÖ, die landesweit in allen Bezirken vertreten sind, stellen derzeit eine wichtige Anlaufstel­le für arbeitssuc­hende Frauen dar. Die Angebote der Frauenberu­fszentren umfassen Beratung und Unterstütz­ung bei Fragen rund um Kinderbetr­euung, Jobsuche und Bewerbung, Erweiterun­g der Berufspers­pektiven, sowie Aus- und Weiterbild­ung. Nähere Infos auf oder

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