Kurier

Kämpfer Kulovits als Trainer

- ALEXANDER HUBER

Zweite Liga. Mit 16 Österreich­ern – also der Hälfte der Legionäre in der Bundesliga – startet die zweite deutsche Liga. Am Samstag gibt einer, der den perfekten Übergang geschafft hat, sein Debüt auf der Trainerban­k: Stefan Kulovits ist der neue CoTrainer von Sandhausen, zum Auftakt reist Darmstadt an.

2013 von Rapid gekommen, hat sich die „Kampfgelse“beim ewigen Abstiegska­ndidaten, der dann doch immer locker oben bleibt, einen Namen gemacht. Zuerst anerkannte­r Sechser, dann Kapitän, zuletzt Stand-by-Profi und jetzt Assistent von Uwe Koschinat. „Der Coach hat mir ehrlich gesagt, dass er als Sechser einenander­enSpielert­ypwill.Aberauch,dasser mich als Trainer halten will“, erzählt Kulovits, der gerade für die A-Lizenz lernt. „Die Spieler dürfen trotzdem ,du‘ zu mir sagen. Ich bin ihre Bezugspers­on und auch fit genug, um bei manchen Übungen mitzutrain­ieren“, sagt der Wiener zum KURIER. Auch die Fahrgemein­schaft mit der Nr. 1, dem Niederöste­rreicher Martin Fraisl (27), wird fortgesetz­t.

Der Liebling des Block West hat sein bisheriges Leben bei nur zwei Vereinen verbracht: „Aber nicht, weil ich ein leiwander Bursch bin, sondern weil geschätzt wird, dass ich konstant geliefert habe.“Der Umstieg sei leicht gefallen: „Der Fußball lebt von der Emotion. Die gibt es auch auf der Trainerban­k. Das wird der Steffen Hofmann, der ja nie Trainer werden wollte, auch noch zu schätzen lernen.“

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