Kurier

Viel Schatten bei den Rapidlern, aber auch ein junger Lichtblick

Nach dem 1:1 bei Sturm lobt Trainer Kühbauer nur Demir

- ALEXANDER HUBER

Reaktionen. Unentschie­den ist das Spiel ausgegange­n, klarer verteilt war die Stimmungsl­age nach dem 1:1 von Rapid bei Sturm. RapidTrain­er Didi Kühbauer war richtig sauer, während Christian Ilzer seine Freude gar nicht verstecken wollte. „Ein richtig guter Abend, super Körperspra­che, eine geschlosse­ne Leistung gegen den Ball und auch schöne Aktionen nach vorne.“

Kühbauer vermisste hingegen etwas, das der Burgenländ­er immer vorgelebt hat: „In Hälfte eins war keine Leistungsb­ereitschaf­t da. Man hat nicht gespürt, dass wir zu elft auf dem Platz sind. Ich bin überhaupt nicht zufrieden.“Kapitän Dejan Ljubicic assistiert­e nach dem Verlust der Tabellenfü­hrung: „Wir waren nicht da, wir haben zu viele Zweikämpfe verloren. Nach dem 1:1 ist es besser geworden. Durch die Chance von Taxi Fountas hätten wir am Ende sogar gewinnen können.“An einige, nicht namentlich genannte Spieler sprach Kühbauer eine Warnung aus: „Es gehört zu einem guten Spieler dazu, nicht nur im Europacup oder im Allianz Stadion seine Qualitäten zu zeigen, sondern auch in Graz.“

Sicher nicht gemeint war Yusuf Demir. Der Weg des 17-Jährigen zeigt steil nach oben: Im Dezember mit 16 der jüngste Rapid-Profi aller Zeiten; im Frühjahr der erste Einsatz von Beginn an; und seit Saisonbegi­nn die ersten Treffer im Cup, im Europacup und nun auch in der Meistersch­aft. Nach Vorlage von Kara per Ferse behielt der Teenager die Nerven und traf zum 1:1.

„So, wie wir das mit seinen Einsätzen handhaben, passt das genau“, sagt Kühbauer. Ihm ist nicht entgangen, dass viele den Edeltechni­ker bereits als Stammkraft sehen würden, er bremst aber: „Ich werde ihn nicht verheizen.“

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