Die Salzburger sammelten Selbstvertrauen
Am Dienstag wartet Maccabi Tel Aviv – ohne sechs positiv getestete Spieler
Europacup. Später im Kalender als üblicherweise, aber früher in einer Saison als normalerweise stehen für Serienmeister Salzburg die beiden Play-off-Spiele in der Champions-League-Qualifikation auf dem Programm. Auch das ist natürlich dem Coronavirus geschuldet.
Am Dienstag steigt trotz des Lockdowns in Israel das Hinspiel bei Maccabi Tel Aviv, acht Tage später kommt es zum Rückspiel in Salzburg. Sonst findet das Play-off noch in der zweiten Augusthälfte statt, allerdings nicht mit gerade einmal drei Pflichtspielen in den Beinen.
Israels Meister war am Wochenende in der eigenen Liga spielfrei und wird stark ersatzgeschwächt gegen die Salzburger antreten müssen. Denn wie am Sonntagabend bekannt wurde, wurden gleich sechs Spieler und sieben Betreuer des Teams positiv auf das Virus getestet.
Starke Salzburger
Die Salzburger indes sammelten am Samstag viel Selbstvertrauen. Fast das gesamte erste Saisonheimspiel gegen Altach musste der Meister nach dem frühen Ausschluss von Verteidiger André Ramalho in Unterzahl bestreiten. Trotzdem reichte es gegen die Vorarlberger zu einem klaren 4:1-Heimsieg, für den es von den 3.000 Zuschauern in der ausverkauften Red-Bull-Arena viel Applaus gab.
„Für mich war es der perfekte Test für Tel Aviv. Jetzt weniger was die Fußballtaktik angeht, aber in den großen Spielen müssen wir Selbstvertrauen und Willen zeigen. Das haben wir gegen Altach gezeigt“, meinte ein hör- und sichtbar zufriedener Salzburg-Trainer Jesse Marsch.
Nicht immer sattelfest wirkte allerdings die Salzburger Defensive, in der Innenverteidiger Max Wöber wegen Schmerzen im Knie fehlte. „Wir waren nur ein bisschen vorsichtig. Es hat am Samstagvormittag individuell trainiert. Danach hat er zu mir gesagt, dass er bei 100 Prozent ist. Das Knie hat keine Reaktion gezeigt, er hat nichts gespürt.“Laut Marsch wird auch Noah Okafor zur Verfügung stehen, der gegen Altach wegen Adduktorenschmerzen fehlte. Anders sieht das bei Neuzugang Oumar Solet und
Zlatko Junuzovic aus, die beide in Tel Aviv noch nicht dabei sein werden. Gerade beim Routinier will Marsch kein Risiko eingehen. „Es ist immer gut, wenn Zladi dabei ist. Aber wir müssen aufpassen.
Er wird zu Hause bleiben und mit richtiger Belastung trainieren. Dann kann er vielleicht ein Thema für das Rückspiel sein.“Dieses findet am 30. September statt.