Kurier

Die Salzburger sammelten Selbstvert­rauen

Am Dienstag wartet Maccabi Tel Aviv – ohne sechs positiv getestete Spieler

- STEPHAN BLUMENSCHE­IN

Europacup. Später im Kalender als üblicherwe­ise, aber früher in einer Saison als normalerwe­ise stehen für Serienmeis­ter Salzburg die beiden Play-off-Spiele in der Champions-League-Qualifikat­ion auf dem Programm. Auch das ist natürlich dem Coronaviru­s geschuldet.

Am Dienstag steigt trotz des Lockdowns in Israel das Hinspiel bei Maccabi Tel Aviv, acht Tage später kommt es zum Rückspiel in Salzburg. Sonst findet das Play-off noch in der zweiten Augusthälf­te statt, allerdings nicht mit gerade einmal drei Pflichtspi­elen in den Beinen.

Israels Meister war am Wochenende in der eigenen Liga spielfrei und wird stark ersatzgesc­hwächt gegen die Salzburger antreten müssen. Denn wie am Sonntagabe­nd bekannt wurde, wurden gleich sechs Spieler und sieben Betreuer des Teams positiv auf das Virus getestet.

Starke Salzburger

Die Salzburger indes sammelten am Samstag viel Selbstvert­rauen. Fast das gesamte erste Saisonheim­spiel gegen Altach musste der Meister nach dem frühen Ausschluss von Verteidige­r André Ramalho in Unterzahl bestreiten. Trotzdem reichte es gegen die Vorarlberg­er zu einem klaren 4:1-Heimsieg, für den es von den 3.000 Zuschauern in der ausverkauf­ten Red-Bull-Arena viel Applaus gab.

„Für mich war es der perfekte Test für Tel Aviv. Jetzt weniger was die Fußballtak­tik angeht, aber in den großen Spielen müssen wir Selbstvert­rauen und Willen zeigen. Das haben wir gegen Altach gezeigt“, meinte ein hör- und sichtbar zufriedene­r Salzburg-Trainer Jesse Marsch.

Nicht immer sattelfest wirkte allerdings die Salzburger Defensive, in der Innenverte­idiger Max Wöber wegen Schmerzen im Knie fehlte. „Wir waren nur ein bisschen vorsichtig. Es hat am Samstagvor­mittag individuel­l trainiert. Danach hat er zu mir gesagt, dass er bei 100 Prozent ist. Das Knie hat keine Reaktion gezeigt, er hat nichts gespürt.“Laut Marsch wird auch Noah Okafor zur Verfügung stehen, der gegen Altach wegen Adduktoren­schmerzen fehlte. Anders sieht das bei Neuzugang Oumar Solet und

Zlatko Junuzovic aus, die beide in Tel Aviv noch nicht dabei sein werden. Gerade beim Routinier will Marsch kein Risiko eingehen. „Es ist immer gut, wenn Zladi dabei ist. Aber wir müssen aufpassen.

Er wird zu Hause bleiben und mit richtiger Belastung trainieren. Dann kann er vielleicht ein Thema für das Rückspiel sein.“Dieses findet am 30. September statt.

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Zufrieden: SalzburgTr­ainer Jesse Marsch fühlte sich von seinen Spielern nach dem 4:1 gegen Altach in Unterzahl verstanden

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