Stefan Köglbergers Hilfsprojekt trotzt Corona
Das Sozialprojekt Acakoro arbeitet mit Kindern in Kenia unter schwierigen Umständen
Fußball-Camp. Helmut Köglberger spielte als erster dunkelhäutiger Fußballer im österreichischen Nationalteam. Zu einer Zeit, als das in Mitteleuropa noch sehr ungewöhnlich war. Heute vor zwei Jahren, am 23. September 2018, ist der Oberösterreicher 72-jährig verstorben.
Mit Köglberger war der LASK 1965 zum Meister geworden. Auch die Austria profitierte vom Torinstinkt und der Schnelligkeit des stets freundlichen Stürmers und holte mit ihm Titel.
Heute bereichern dunkelhäutige Spieler fast alle Auswahlteams. Oft befinden sich Spieler mit afrikanischen oder karibischen Wurzeln (wie in Englands U-21-Team, das kürzlich Österreich besiegte) in der Mehrheit. Helmut Köglbergers Sohn Stefan ist zum Pionier der anderen Art geworden. Der Magister und Ex-Regionalligaspieler hat das 2013 gemeinsam mit seinem Vater initiierte Sozialprojekt Acakoro in einem der tristesten Slums in Kenias Hauptstadt Nairobi nie aufgegeben. Sondern noch ausgebaut, was in Corona-Zeiten besonders schwierig und besonders wichtig ist. Sportplätze und Schulen sind zumindest bis Jänner virusbedingt in Kenia geschlossen.
Analoge Nachhilfe
So besuchen Sozialarbeiter, Lehrer und Trainer aus dem Acakoro-Camp derzeit einzeln ihre 1.000 Kinder und geben analog Nachhilfe. Über Laptops und Handys verfügen die Ärmsten nicht. UNICEF fördert das Camp, Geld ist dennoch knapp. Wer helfen will, kann dies via dem Spendenkonto Raiffeisenbank OÖ, Nr.: 28 45 170, IBAN AT063400 0000 0284 5170/ BIC RZ 00AT2L unter dem Kennwort „Hilfsverein Acakoro Football“tun.