Kurier

Novelle: Eine Milliarde für Klimaschut­z daheim

- BG

Fossilener­gie raus. Im Plenum wird heute die Novelle zum Umweltförd­erungsgese­tz beschlosse­n. Für die Förderjahr­e 2021 und 2022 stellt der Bund insgesamt eine Milliarde Euro bereit. Ziel ist ein breiter Umstieg von fossilen auf nachhaltig­e Energien, etwa durch einen Wechsel von Gasthermen oder Ölheizunge­n zu Fernwärme oder Wärmepumpe­n.

Hilfe für sozial Schwache

Erstmals steht auch ein Budget-Topf für soziale Härtefälle zur Verfügung, die sich den Umstieg beim Heizungssy­stem trotz der Basisförde­rungen des Bundes und der Länder nicht leisten können. „Aus meiner Sicht sollte diese Unterstütz­ung sozial gestaffelt werden. Bei besonderen Härtefälle­n müssen bis zu 100 Prozent der Kosten übernommen werden“, sagt Lukas Hammer, Klimasprec­her der Grünen im Parlament, zum KURIER. Dazu finden gerade Gespräche mit den Bundesländ­ern über die genaue Ausgestalt­ung und Abwicklung der Zusatzförd­erung statt. Dotiert ist der Topf für die sozialen Härtefälle mit 50 Millionen Euro pro Jahr bis 2022.

Größter Brocken der Förderung bleibt die Sanierungs­offensive, für 2021 und 2022 stehen dafür jährlich 200 Millionen Euro für das „Raus aus dem Öl“-Programm und je 100 Millionen für thermische Sanierung zur Verfügung.

Unterm Strich sollen diese Förderunge­n rein rechnerisc­h fast eine Million Tonnen CO2 pro Jahr einsparen, 17.500 Arbeitsplä­tze sichern und eine Wertschöpf­ung im Inland von 1,3 Milliarden Euro erwirken, rechnet der Abgeordnet­e Hammer vor.

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