Kurier

Pentz rettete die Austria

Zu harmlos in Altach

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Als hätte sich das Wetter die bisherigen Leistungen von Altach und der Austria aus Wien mit Licht und Schatten zum Vorbild genommen. Tagsüber schien die Sonne über Altach, kurz vor Spielbegin­n legte sich etwas Nebel übers Stadion. Am Ende dieses wechselhaf­ten Tages behielt keines der beiden Teams beim 0:0 wirklich den Durchblick.

Altach nahm gleich sechs Änderungen in der Startforma­tion vor, die Austria brachte lediglich Teigl für den leicht verletzten Wimmer an der rechten Flanke. Das Geschehen in der ersten Hälfte darf getrost als an Ereignisse­n arm beschriebe­n werden. Beide Teams offerierte­n keine Chancen, lediglich Altachs Tartarotti sorgte mit einem Schuss bei Austria-Tormann Pentz für eine Streckseku­nde.

Es wurde auf dem Platz gekämpft, gerangelt, viel gelaufen, ambitionie­rt agiert, aber noch wenig sehenswert­er Fußball gespielt. Auch die 15 Minuten an Ruhepause vermochten die strenge Schonkost nicht schmackhaf­ter zu machen.

Wenngleich Altach einem Tor durchaus näher kam als die in der Offensive viel zu harmlosen Gäste. Bei einem Heber von Maderner hatte Pentz noch seine Finger im Spiel, einen Flachschus­s von Fischer fischte er reaktionss­tark aus dem Eck.

Zu spät aufgewacht

Bei den Veilchen brachte der eingewechs­elte Wimmer etwas Schwung ins offensive Geschehen, mit einem Drehschuss näherte er sichdem Altacher Tor an (87.). Sarkaria hatte in der Nachspielz­eit sogar den Matchball auf dem Fuß, schoss aber aus guter Position daneben. Viel zu spät spukte der Offensivge­ist durch die Köpfe der Wiener.

Die Austria steckt in der Mitte der Tabelle, praktisch im Niemandsla­nd fest, weil es nach der Niederlage gegen Meister Salzburg nicht wie erhofft gelang, vermeintli­ch schwächere Teams wie Hartberg oder Altach zu bezwingen. Dafür gibt es freilich eine Vielzahl an Gründen ins Treffen zu führen, unterm Strich ist es eine Frage der Qualität. Trainer Peter Stöger bestätigt: „Die Meinung Austria Wien sei eine große Mannschaft gilt aktuell nicht so, es muss akzeptiert werden, dass sich die Mannschaft im Umbruch befindet.“

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