39-jähriger Salzburger wurde mit Kopfschuss getötet
Vermisster war bereits mit Handypeilung gesucht worden
Bereits am Mittwoch hatte seine Familie einen 39-jährigen Salzburger als abgängig gemeldet, weil er nicht mehr erreichbar war. Am Freitag wurde die Leiche des Mannes von der Polizei in der Wohnung eines Mehrparteienhauses im Klagenfurter Stadtteil Fischl entdeckt.
„Es gab bereits eine Handypeilung“, erklärt eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Klagenfurt am Samstag. Aus der ging zwar hervor, dass der Vermisste sich in der Kärntner Landeshauptstadt aufhalten dürfte. Er konnte jedoch erst gefunden werden, nachdem sich ein 37 Jahre alter Klagenfurter am Freitag bei der Polizei einfand und erklärte, dass in seiner Wohnung etwas passiert sei. Bei einer Nachschau stießen die Beamten auf die Leiche des 39-Jährigen.
Vorsätzliche Tat
Gegen den 37 Jahre alten Klagenfurter wird jedenfalls wegen Mordverdachts ermittelt. Der 39-Jährige starb an einer Schussverletzung im Kopfbereich. „Die Obduktion ergab, dass es sich eindeutig um ein vorsätzliches Tötungsdelikt handelte“, berichtete die Sprecherin der Anklagebehörde. Ein Unfall oder Selbstmord könne ausgeschlossen werden.
Mit welcher Waffe der Mann getötet wurde, konnte sie vorerst noch nicht sagen. Ein ballistisches Gutachten sei noch ausständig. Der verdächtige Kärntner, der am Samstag von den Ermittlern weiter befragt wurde, sei amtsbekannt. Laut Kriminalpolizei war der Klagenfurter aus dem Drogenmilieu. Ein Tatgeständnis des Mannes gab es vorerst nicht.
Waffengeschäft
Der erschossene Salzburger soll laut Medienberichten nach Kärnten gefahren sein, um dort seine Waffe zu verkaufen, die er legal besessen hat. Die Staatsanwaltschaft konnte das vorerst noch nicht bestätigen.
Damit bleibt auch noch offen, ob der 39-Jährige im Zuge des Geschäfts getötet wurde und ob der Schuss aus seiner eigenen Waffe kam. Ob über den Verdächtigen Untersuchungshaft verhängt wird, war am Samstagabend noch nicht entschieden worden.