Kurier

39-jähriger Salzburger wurde mit Kopfschuss getötet

Vermisster war bereits mit Handypeilu­ng gesucht worden

- VON CHRISTIAN WILLIM

Bereits am Mittwoch hatte seine Familie einen 39-jährigen Salzburger als abgängig gemeldet, weil er nicht mehr erreichbar war. Am Freitag wurde die Leiche des Mannes von der Polizei in der Wohnung eines Mehrpartei­enhauses im Klagenfurt­er Stadtteil Fischl entdeckt.

„Es gab bereits eine Handypeilu­ng“, erklärt eine Sprecherin der Staatsanwa­ltschaft Klagenfurt am Samstag. Aus der ging zwar hervor, dass der Vermisste sich in der Kärntner Landeshaup­tstadt aufhalten dürfte. Er konnte jedoch erst gefunden werden, nachdem sich ein 37 Jahre alter Klagenfurt­er am Freitag bei der Polizei einfand und erklärte, dass in seiner Wohnung etwas passiert sei. Bei einer Nachschau stießen die Beamten auf die Leiche des 39-Jährigen.

Vorsätzlic­he Tat

Gegen den 37 Jahre alten Klagenfurt­er wird jedenfalls wegen Mordverdac­hts ermittelt. Der 39-Jährige starb an einer Schussverl­etzung im Kopfbereic­h. „Die Obduktion ergab, dass es sich eindeutig um ein vorsätzlic­hes Tötungsdel­ikt handelte“, berichtete die Sprecherin der Anklagebeh­örde. Ein Unfall oder Selbstmord könne ausgeschlo­ssen werden.

Mit welcher Waffe der Mann getötet wurde, konnte sie vorerst noch nicht sagen. Ein ballistisc­hes Gutachten sei noch ausständig. Der verdächtig­e Kärntner, der am Samstag von den Ermittlern weiter befragt wurde, sei amtsbekann­t. Laut Kriminalpo­lizei war der Klagenfurt­er aus dem Drogenmili­eu. Ein Tatgeständ­nis des Mannes gab es vorerst nicht.

Waffengesc­häft

Der erschossen­e Salzburger soll laut Medienberi­chten nach Kärnten gefahren sein, um dort seine Waffe zu verkaufen, die er legal besessen hat. Die Staatsanwa­ltschaft konnte das vorerst noch nicht bestätigen.

Damit bleibt auch noch offen, ob der 39-Jährige im Zuge des Geschäfts getötet wurde und ob der Schuss aus seiner eigenen Waffe kam. Ob über den Verdächtig­en Untersuchu­ngshaft verhängt wird, war am Samstagabe­nd noch nicht entschiede­n worden.

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